Mansfeld-Südharz Mansfeld-Südharz: Kommt ein «Burger King» an Autobahn?
rothenschirmbach/MZ. - Nach den Worten des Eisleber Stadtsprechers Maik Knothe ist an den Gerüchten nichts dran. Er wisse wohl, dass es immer mal wieder heißt, das Schnellrestaurant hätte Interesse an dem Standort Rothenschirmbach, aber es gebe keinerlei konkrete Hinweise darauf, so Knothe.
Als vor zwei Jahren mit dem Bau des Autobahnrastplatzes Rhonetal begonnen wurden, sank das Interesse von Investoren an dem Standort Rothenschirmbach, erzählt Knothe. Zuvor habe es zwar keine konkreten Anfragen für den Bau eines Autohofes in Rothenschirmbach gegeben, aber "Gespräche mit Investoren", so der Stadtsprecher. Doch zu einer Bauvoranfrage, dem ersten konkreten Schritt für einen Neubau, sei es nie gekommen.
Als dann im Jahr 2010 der Rastplatz Rhonetal und der Autohof an der A 38 in Sangerhausen entstanden, seien die Gespräche mit dem Interessenten quasi eingeschlafen.
Noch Mitte 2010 waren die Hoffnungen in Eisleben groß, einen Parkplatz für Lkw, einen so genannten Autohof, auf dem Rothenschirmbacher Gewerbegebiet etablieren zu können. Die Eisleber Oberbürgermeisterin Jutta Fischer (parteilos) hatte vor allem die 60 Arbeitsplätze im Blick, die an einem solchen Autohof entstehen könnten.
Der damalige Wirtschaftsminister und heutige Ministerpräsident Sachsen-Anhalts, Reiner Haseloff (CDU), hatte sich bereits damals eher verhalten geäußert, was die Eisleber Pläne für einen Autohof in Rothenschirmbach angeht. Auf Nachfrage der MZ teilte Haseloff mit, dass man abwarten müsse, ob es klare Indikatoren für einen Autohof gebe.
Ende 2010 wurden die Rastplätze Rhonetal-Süd und Rhonetal-Nord eingeweiht. Die bundesweit agierende Firma Tank & Rast investierte rund siebeneinhalb Millionen Euro in die beiden Anlagen, bestehend aus Tankstellen, Rastplätzen und Shops. In den beiden Arbeitsstätten an der A 38 fanden 60 Frauen und Männer einen neuen Job.