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Mansfeld-Südharz Mansfeld-Südharz: Die Penne stellt sich den «Neuen» vor

Von BEATE THOMASHAUSEN 04.02.2011, 17:16

EISLEBEN/MZ. - So ein Gewimmel erlebt das altehrwürdige Eisleber Martin-Luther-Gymnasium nicht alle Tage wie jetzt zum Tag der offenen Tür. Viertklässler aus allen umliegenden Grundschulen waren gemeinsam mit ihren Eltern oder Großeltern der Einladung gefolgt, das Schulgebäude, die Lehrer und die Luthergymnasiasten einmal richtig unter die Lupe zu nehmen. Im Gymnasium hatte man sich einiges einfallen lassen, um den "Kleinen" aus der Grundschule das breite Spektrum, dass sie am Gymnasium erwartet, nahe zu bringen. Von Chorauftritt über das Lutherstücke der Fünftklässler, das englische Theater der sechsten Klassen, Experimente und Knobelaufgaben bis hin zum Imbiss in der Mensa gab es jede Menge Angebote.

Den großen Globus im Geographieraum fand Nils Willenberg interessant, und ließ ihn sich auch gern von Geographielehrerin Sabine Hentze erläutern. Gemeinsam mit seinem Vater Fred Willenberg erkundete der Viertklässler, der an der Grundschule Wansleben lernt, das Schulgebäude. "Ich möchte unbedingt hier zur Schule gehen", sagt der Junge. "Ich denke, Chemie wird später mal mein Lieblingsfach", vermutet Nils, der später einmal Tierarzt werden will.

Jungen wie Max Zeletzke, Eric Kluge und Tim Engelmann aus der sechsten Klasse machten es den Viertklässlern ganz leicht, Physik als neues Lieblingsfach auszuwählen. Die Begeisterung der Jungen für die Experimente war spürbar. Wieder und wieder demonstrierten sie den Zuschauern, welche Auswirkungen Vakuum auf einen alten, schrumpligen Apfel hat - wer zufällig nicht da war: der Apfel wird wieder wunderbar faltenfrei. Und natürlich erklärten die jungen Physiker gern, welches Phänomen sich hinter den Experimenten verbirgt und weckten in manchem Grundschüler den Forscherdrang.

Tristan Patzelt aus Beyernaumburg hat noch keine so genauen Vorstellungen davon, was aus ihm einmal werden wird. Allerdings fand er die Angebote zum Tag der offenen Tür interessant. Einiges hatte er bereits ausprobiert, ehe er in den Musikraum zu Musiklehrer Andreas Harzer kam. Dort lockte den Jungen so wie die meisten Kinder das Schlagzeug in der Ecke an.

Großen Gefallen an den physikalischen Experimenten, fanden auch Fünftklässler wie Ella Reiter und Katja Klaube. Und natürlich waren sie gern bereit, als "Große" den Grundschülern Auskunft über das Leben und Lernen am Gymnasium zu geben. Natürlich sei es schon ein Unterschied, ob man noch Grundschüler sei oder schon Gymnasiast. Man müsse einfach sehr viel mehr lernen als früher. Ein, zwei Hausaufgabenstunden pro Tag seien schon normal. "Aber nein, Angst haben muss man wirklich nicht", sagt Ella Reiter bestimmt. "Die vierten Klassen können ganz beruhigt zu uns ins Martin-Luther Gymnasium kommen. Hier sind alle nett. Die Lehrer und auch die Schüler."

Im Luthergymnasium erwartet man im kommenden Jahr fünf fünfte Klassen, war vom stellvertretenden Schulleiter Joachim Schütze zu erfahren. Auch er stand den Eltern und Schülern für Gespräche zur Verfügung und warb natürlich für "sein" Gymnasium, das eine Menge zu bieten habe: "Wir sind kein Spezialgymnasium, bieten unseren Schülern neben der soliden fachlichen Ausbildung auch einige Zusätze. An unserer Schule arbeiten einige Arbeitsgemeinschaften. Unsere Schüler nehmen an zahlreichen Wettbewerben und Spezialolympiaden teil. Und zwar erfolgreich wie die vielen Urkunden und Pokale zeigen."