Mansfeld-Südharz Mansfeld-Südharz: Abfallentsorger hat mit Schnee und Eis zu kämpfen
WELFESHOLZ/MZ. - Bei der Firma Tönsmeier Entsorgungsdienste GmbH herrscht Unverständnis über Landrat Dirk Schatz (CDU). Er hatte angekündigt, für den Fall, dass Tönsmeier "den vertraglichen Verpflichtungen" zur Müllentsorgung nicht nachkommt, "Fremdfirmen mit dem Einsammeln zu beauftragen und die Kosten dem derzeitigen Entsorger" in Rechnung zu stellen.
"Jeder weiß doch, was draußen los ist. Unsere Leute versuchen ihr Bestes", sagte Rolf Ortlieb, Disponent in der Niederlassung Welfesholz der Tönsmeier Entsorgungsdienste GmbH, unter Hinweis auf Schnee und Eis in den Nebenstraßen und parkende Autos, die den Weg zu den Containern versperren. Trotzdem werde versucht, bis zum Wochenende alle Rückstände aufzuholen. Fredo Belger, Geschäftsführer des Regionalcenters Mitteldeutschland, sagte, dass zwei Besatzungen Verstärkung in den Landkreis Mansfeld-Südharz geschickt worden seien. "Es ist nicht so, dass wir untätig sind, sondern wir sind bestrebt, die Rückstände so schnell wie möglich aufzuholen", sagte er mit Blick auf solche Orte wie Wansleben, Erdeborn und Meisberg, deren Bewohner noch auf die Entsorgung warten.
Betroffene Bürger äußerten unterdessen Verständnis für die Rückstände bei der Müllentsorgung. "Ich wohne in einer Nebenstraße", sagte K. Müller (Name geändert) "und habe gesehen, wie schwer es die Fahrer haben. Die kommen ja kaum durch."
Und ein anderer meinte, dass der Landrat mit den Männern der Müllabfuhr die falschen angezählt habe. Denn diese könnten nichts für die winterlichen Verhältnisse auf den Straßen. Der Landrat hätte besser daran getan, seinen Einfluss bei denen geltend zu machen, die für das Räumen des Schnees in den Nebenstraßen zuständig sind. Dass Fremdfirmen mit ihrer Technik angesichts vieler verschneiter Containerstellplätze die Probleme besser meistern werden, hält er für wenig wahrscheinlich.