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Mansfeld-Oskar Mansfeld-Oskar: Annette Baldin: Tochter Frida ist ihre vielleicht größte Kritikerin

Von Detlef Liedmann 13.06.2018, 16:13
Annette Baldin strahlt im Theatergarten mit der Sonne um die Wette.
Annette Baldin strahlt im Theatergarten mit der Sonne um die Wette. Detlef Liedmann

Eisleben - Wenn es ums Theatersommerfest geht, macht Annette Baldin so schnell keiner was vor. Sie war schon beim ersten 1999 dabei. Und sie wird auch beim 20. in diesem Jahr dabei sein. Dabei ist es ja eigentlich schon das 21. Fest. Beim allerersten im Jahr 1998 waren Schauspieler und Mitarbeiter unter sich, und es gab noch keinen „Mansfeld-Oskar“. Aber Annette Baldin war da auch schon dabei.

Dass eine Schauspielerin so lange an einem Theater, noch dazu an einem kleinen wie Eisleben, arbeitet, hat - zumindest heute - absoluten Seltenheitswert. Die Rollen, welche Annette Baldin seit 1998 an der Landwehr gespielt hat, sind von ihr nie gezählt worden. Aber einige aus der aktuellen Spielzeit waren eine besondere Herausforderung für sie.

Annette Balding: Rolle der Staatsanwältin als Herausforderung

„Wissen Sie, wie schwierig das ist, diese Juristensprache glaubwürdig rüberzubringen“, fragt sie und reflektiert auf ihre Rolle als Staatsanwältin im Stück „Terror“. „Ich habe ja, wenn ich das Strafmaß beantrage, vier Seiten Monolog. Das ist nicht ohne“, sagt sie dazu.

1. Annette Baldin
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7. Christopher Wartig
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Eine ganz andere Seite offenbart sie in den Kinderstücken. „Ich war von Oktober bis Weihnachten in drei Märchen zu sehen. Mir macht das wahnsinnig viel Spaß.“ Und mit ihrer viereinhalbjährigen Tochter Frida hat Baldin ihre vielleicht größte Kritikerin immer in ihrer Nähe. „Wir sind ja auch hin und wieder in Fridas Kindergarten. Wenn dort Feste sind, helfen wir mit Kostümen aus.“

Aktuell ist die Schauspielerin, die vor ihrem Studium eine Ausbildung zur Röntgenassistentin absolvierte, in der Komödie „Nachbarn - Die Rückkehr“ zu erleben. Und zwar in einer Doppelrolle. „Das ist harte Arbeit“, sagt sie. Denn die Pausen zwischen den einzelnen Szenen sind kurz und genau auf die Musik abgestimmt. „Da muss alles passen, damit es keine Brüche in der Handlung gibt.“

Nach nur sechs Wochen Probezeit muss das Stück sitzen

Sechs Wochen Probenzeit mussten genügen. „Wir haben von Anfang an mit den Masken gearbeitet, um uns daran zu gewöhnen.“ Anstrengend sei das gewesen. Und anstrengend sei es immer noch. „Wir transportieren unter den Masken unsere Stimmung ja nur über die Körperhaltung oder unsere Augen. Das ist noch mal eine besondere Herausforderung.“

Aktion: Teilnahme ab 18 Jahre bis 21.06.2018. Gewinner werden durch Los ermittelt. Veranstalterin: Mediengruppe Mitteldeutsche Zeitung GmbH & Co. KG, Delitzscher Straße 65, D-06112 Halle/Saale. Daten der Teilnehmer werden zur Auswertung der Aktion gespeichert und 14 Tage nach der Beendigung der Aktion gelöscht/vernichtet. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nur, wenn es für die Durchführung der Gewinnspiele notwendig ist. Der Datenverarbeitung können Sie durch Mitteilung auf gleichem Wege jederzeit widersprechen. Die Teilnahme ist dann jedoch nicht mehr möglich.

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Allerdings sei eine derartige Arbeit auch nicht jedem vergönnt. „Und überhaupt. So viele Rollen wie hier würde man an einem großen Haus gar nicht spielen können. Deshalb mag ich jede, ob introvertierte Unternehmerin oder böse Schwiegermutter“, sagt sie.

Zweimal ist Annette Baldin in dieser Spielzeit noch in „Nachbarn“ zu erleben, zudem am 21. Juni in der Hörbühne „Die Entführung aus dem Serail“. Beim Sommerfest verzieht sie sich - in den Orchestergraben. Dann heißt es Hörspiel statt Hörbühne. „Das gefällt den Gästen“, sagt die Mimin, die den Publikumspreis „Mansfeld-Oskar“ bereits dreimal gewonnen hat.

Ihr und ihrer Familie gefällt es im Sommer besonders in Griechenland. „Wir haben schon im Herbst unsere Flüge gebucht.“ (mz)