Luthers Sterbehaus in Eisleben Luthers Sterbehaus in Eisleben: Wegweiser von 1949 ist eingelagert

Eisleben/MZ - Wo ist eigentlich das Hinweisschild hingekommen, das früher vor Luthers Sterbehaus am Eisleber Andreaskirchplatz stand? Mit dieser Frage hat sich Rüdiger Seidel an die MZ gewandt. Der hölzerne Wegweiser ist im Zuge der Sanierung und Erweiterung des Museums verschwunden.
Neue Beschilderung in Planung
Wie Maik Knothe, Sprecher der Stadtverwaltung, sagt, sei das Hinweisschild auf Wunsch der Stiftung Luthergedenkstätten abgebaut und eingelagert worden. Der Wegweiser stamme aus dem Jahr 1949, so Knothe. Geschaffen habe ihn der Eisleber Lothar Pischel, der damals eine Lehre bei einem Holzbildhauer absolvierte.
Derzeit gebe es keine Überlegungen, ob und wo der Wegweiser noch mal einen Platz finden könnte. Generell sei aber eine neue Beschilderung in der Stadt in der Planung. Unter anderem deshalb, weil sich in den vergangenen Jahren in Eisleben einiges verändert habe.
Konzept soll entwickelt werden
Dass das Schild abgebaut worden sei, begründet Florian Trott, Sprecher der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, damit, dass der Hinweis „Heimat-Museum“ einfach nicht mehr gepasst habe. „Es ist ja kein Heimatmuseum mehr“, so Trott. Die Stiftung arbeite derzeit an einem neuen Konzept für die Besucherführung in Eisleben. Dabei gehe es nicht nur um die Ausschilderung, sondern auch um die Wege zu den und innerhalb der Museen, so Trott. Eine Agentur sei beauftragt worden, ein Konzept zu entwickeln. „Sie sind auch schon vor Ort gewesen.“ Mit einer Realisierung rechne er im kommenden Jahr.