Landschaften als Mal-Leidenschaft
GERBSTEDT/MZ/HJP. - Ulrich Elster, der das Museum seit sechs Jahren betreut, hatte die Ausstellung mit gut einem Dutzend Bildern des im Jahre 2004 verstorbenen Malers eingerichtet. Sie ist am Sonntag anlässlich des kleinen Weihnachtsmarktes eröffnet worden und soll bis zum 21 Dezember zu sein sehen.
Kurt Pers, der eigentlich Maler und Tapezierer gelernt hatte, hat sich schon in der Kindheit für die Malerei begeistert. Der Krieg hat ihn an die verschiedensten Orte geführt, und dort hat Pers nach Angaben seiner Ehefrau Inge jede freie Minute genutzt, unzählige Skizzen angefertigt und nach Hause geschickt beziehungsweise mitgebracht. "Von diesen Skizzen hat er noch lange Jahre gelebt und daraus sind viele seiner Bilder entstanden", sagte Frau Pers, die noch "ein paar Hundert seiner Bilder" zu Hause hat.
"Kurt war ein begeisterter und fleißiger Maler", charakterisierte sie ihren Mann, der nach dem Krieg im Schacht gearbeitet hatte. Dort wurde sein Talent erkannt und Pers zum Studium an die hallesche Kunsthochschule Burg Giebichenstein delegiert.
Nach einigen Jahren als Plakat- und Schriftenmaler im Mansfeld Kombinat wurde Pers dann 1968 freischaffend und hat, nachdem zuvor eine ganze Reihe von Auftragswerken entstanden waren, dann "das gemalt, was er wollte", so seine Ehefrau. Landschaften in ausdrucksvollen Farben war dabei seine Leidenschaft.
Und sie sind auch in der kleinen Präsentation im Museum zu sehen- Kalabrien, italienischer Hafen aber auch viele "Ostseebilder". Die Anregungen dazu hat er aus Urlauben mitgebracht. "Ich musste mit ihm in alle Museen und Kirchen gehen, die von unserem Urlaubsort erreichbar waren, erinnerte sich Frau Pers, die zur Eröffnung der Ausstellung mit weiteren Familienmitgliedern gekommen war und sich auch die anderen Räume des kleinen Museums angesehen hat.