Koschitzky ist im Ruhestand
Wimmelburg/MZ/hjp. - "Mit dem 31. Januar hat eine Wechsel des Geschäftsführers stattgefunden", bestätigte Peter Koschitzky, der fast auf den Tag genau mit seinem 65. Geburtstag in den Ruhestand getreten ist. Allerdings ist das mit der Ruhe so ein Ding. "Mein ehemaliger Chef steht mir auch heute noch mit Rat und Tat zu Seite", sagt Barth, der jetzt für die 18 Mitarbeiter des seit Juli 1990 bestehenden Autohauses verantwortlich ist.
Er kennt alle, ob die drei Autoverkäufer, die neun Leute in der Werkstatt oder die drei Lehrlinge. Koschitzky hat es sich mit der Übergabe nicht leicht gemacht. Immerhin ging es um ein Unternehmen, das er selbst in mühevoller Arbeit zu einem renommierten Autohaus mit einem beachtlichen Kreis von Stammkunden entwickelt hat.
Angefangen hat alles "auf einem Acker" in der Ziegelröder Bahnhofstraße. Dort hat Peter Koschitzky auf eigenem Grundstück im Juli 1990 ein Autohaus eröffnet, als Vertragspartner von Citroën und eineinhalb Jahre lang auch von Lada. Aber er und seine anfangs zwei Mitarbeiter waren mit Citroën so ausgelastet, so dass er aus dem Lada-Vertrag wieder ausgestiegen ist. Angesichts des Booms auf dem Automarkt und der wachsenden Konkurrenz war der Betrieb am Ortsrand von Ziegelrode nicht gerade ideal platziert. Kotschitzky ging auf Suche und erwarb schließlich 1994 das jetzige Gelände in Wimmelburg, direkt vor den Toren der Lutherstadt. 1996 konnte er dann Eröffnung feiern, und auch die Werkstatt wurde von Ziegelrode nach Wimmelburg verlegt.
Von heute auf morgen hat Koschitzky seinen Verkaufsleiter aber nicht gleich zum Nachfolger gemacht. Immerhin drei Jahre des Suchens und Beratens hat es gedauert, ehe die Entscheidung gefallen ist. Denn in der eigenen Familie war kein Nachwuchs vorhanden. Seine Tochter ist in Berlin selbständig in der Tourismusbranche tätig. Für Barth, der über eine Börse der Industrie- und Handelskammer in den engeren Auswahlkreis gekommen ist, sprach seine dreijährige Tätigkeit im Unternehmen und seine Studienabschlüsse als Kfz-Technikern und Kaufmann. "Damit bringt er die besten Voraussetzungen mit", glaubt Koschitzky.
Barth will die Unternehmensphilosophie seines Vorgängers fortführen. "Die Kunden sollen nicht merken, dass nun ein anderer die Fäden in der Hand hat, außer natürlich am Namen und der Person", sagte der neue Geschäftsführer.