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Kaninchen zeigen sich in ihrer stattlichen Größe

Von KATJA MÜLLER 09.11.2008, 15:21

WELBSLEBEN/MZ. - 67 Züchter aus dem gesamten Altkreis Mansfelder Land hatten dort für ein beachtliches Aufgebot ausgestellter Langohren gesorgt. 447 Exemplare hoppelten in der Einetalhalle durch die Käfige - in Größe, Farbe und Gewicht so unterschiedlich wie die Bezeichnung ihrer jeweiligen Rasse. Alaska- und Hermelinkaninchen gesellten sich zu Hellen Großsilber und Blauen Wienern. Stolze Besitzer und zahlreiche Besucher waren derweil in nahezu jeder Ecke der Halle in angeregte Fachsimpeleien vertieft.

"Wir sind sehr zufrieden", konnte Ausstellungsleiter Werner Rockmann schon wenige Stunden nach der Eröffnung Zwischenbilanz ziehen. Dazu gab es auch allen Grund, denn den strengen Blicken der anwesenden Preisrichter hatten sich die ausgestellten Kaninchen zu diesem Zeitpunkt schon mit beachtlichem Erfolg unterzogen. Ganze 28 Mal wurde dabei die Bestnote "vorzüglich" vergeben. Und mit Horst Kaufmann, der mit seinen Alaskakaninchen die beste Zuchtsammlung der gesamten Schau aufzubieten hatte, blieb der ausgelobte Pokal des Landrates beim gastgebenden Welbsleber Verein.

Auf was die Preisrichter dabei schauten, versteht wohl letztlich nur der Fachmann bis ins Detail. Da wurden Ohren gemessen, Kopf- und Körperformen begutachtet und geschaut, dass schwarzfellige Kaninchen bloß nicht zu viele weiße Büschel besitzen. Sogar das Gebiss der Rassekaninchen wurde als Bewertungskategorie hinzugezogen. "Die Zähne müssen richtig ineinander greifen", erklärte Werner Rockmann.

Die rekordverdächtigen deutschen Riesen hatte übrigens Lothar Ehrentraud aus Volkstedt mitgebracht. "Das ist eine sehr anspruchsvolle Sorte mit einem enormen Verbrauch an Futter", sagte er. Der Anblick der weißfelligen Tiere ließ daran auch keinerlei Zweifel aufkommen.

Zum Erfolg des gastgebenden Welbsleber Kaninchenzuchtvereins hatte schließlich auch Peggy Schulz beigetragen, die in der Wertung der Jungzüchter mit ihren blauäugigen Hermelinkaninchen die höchste Punktzahl erreichte.

Etwas Rätselraten bereitete nur die Frage, wo man Kreisausstellungen der Rassekaninchenzüchter künftig durchführt. Wie Rockmann erklärte, sei es nach der bevorstehenden Fusion der Altkreisverbände Mansfelder Land und Sangerhausen sehr schwierig, ausreichend große Hallen zu finden.