Imbiss im Bahnhof: Imbiss im Bahnhof: Probelauf für das "Weicheneck" steht bevor

Eisleben - Nein, der Termin sei nicht zu halten gewesen. „Leider fehlt uns noch ein Teil der nötigen Einrichtung“, sagt Sven Schmidt. Eigentlich wollten der Wirt der Eisleber Thälmann-Sparte und seine Partnerin Ramona Stäuber am Dienstag dieser Woche den Imbiss im Eisleber Bahnhof eröffnen. Das passiert nun mit ein paar Tagen Verzögerung am 10. August zum Ferienende. „Es wird eine Probeöffnung“, so Schmidt. „Da wollen wir vor allem sehen, wie die Technik unter Belastung funktioniert und die Abläufe sich einspielen.“

Der gewissermaßen „scharfe Start“ erfolgt dann am 16. August ab 13 Uhr mit der Eröffnung für „geladene Gäste und alle, die Interesse haben, unser Angebot kennenzulernen“, so Schmidt. Und während Kaffee oder Bratwurst an diesem Tag einen Euro kosten werden, gibt es Kultur ganz umsonst. „Wir haben Schlagersänger Gerd Christian, mit dem wir schon längere Zeit freundschaftlich verbunden sind, eingeladen“, sagt Schmidt. Ramona Stäuber ergänzt: „Auch für Kinder haben wir Überraschungen zur Eröffnung vorbereitet.“

Sie und Schmidt schaffen sich mit dem „Weicheneck“, so der Name des Imbisses, neben der Gaststätte in der Thälmann-Sparte ein zweites Standbein. Und sorgen für etwas Belebung auf dem Arbeitsmarkt. „Wir beschäftigen hier oben drei Vollzeitkräfte und eine Teilzeitkraft“, sagt Schmidt. Denn geöffnet sein wird sieben Tage in der Woche und das Angebot richtet sich nicht nur an in Eisleben ankommende und abfahrende Reisende oder Fahrschüler, sondern auch an Mitarbeiter umliegender Firmen sowie Anwohner im Bereich.

Eine der neuen Mitarbeiterinnen, welche sich um die Wünsche der Gäste kümmern wird, ist Steffi Thielbeer. „Ich freue mich auf meine neue Aufgabe“, sagt die Eisleberin. Hin und wieder habe sie in der Thälmann-Sparte gekellnert. „Wir haben schnell gemerkt, dass sie auch Verantwortung übernehmen kann. Deshalb wird sie im Imbiss unsere Stellvertreterin sein“, so Schmidt, der mehr bieten will, als nur Reiseproviant oder einen Coffee to go. „Wir werden von Montag bis Freitag einen Mittagstisch anbieten“, sagt er. Jeweils zwei bis drei Gerichte soll es geben zu moderaten Preise. „Wir haben uns umgehört. In der näheren Umgebung des Bahnhofs wohnen viele Menschen im höheren Alter. Vielleicht finden sie ja Interesse an unserem Angebot“, sagt Schmidt.

Pläne hat er jedenfalls eine Menge. Auch, weil die Bahnhofshalle für Veranstaltungen genutzt werden kann. „Wir werden sicher noch ein paar Ideen entwickeln und schauen, wie wir sie umsetzen können.“ Aber jetzt warten erst einmal der Probelauf und dann die Eröffnung auf Schmidt und seine Mitstreiterinnen. (mz)