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Eltern schauen Kindern beim Unterricht über die Schulter

25.03.2007, 16:41

Hettstedt/MZ/km. - "Heute gibt es Unterricht live", so Schulleiterin Kerstin Müller. Wie die insgesamt 70 Mädchen und Jungen der Klassen eins bis vier in der Bildungseinrichtung lernen, hatte freilich viele Eltern interessiert.

Im Mittelpunkt stand die Vorstellung der neuen Schuleingangsphase, in deren Rahmen der Deutsch- und Matheunterricht nun jahrgangsübergreifend stattfindet. "Das hat unsere Lehrer und Eltern bereits überzeugt", sagt die Schulleiterin. Die individuelle Betreuung leistungsstarker und leistungsschwächerer Schüler sei so besser gewährleistet, erzählt sie weiter. So ganz neu ist der Unterricht in gemischten Klassen an der evangelischen Grundschule in Hettstedt allerdings nicht. In Musik, Sport, Sachunterricht und Gestalten praktiziert man dies schon länger.

In den verschiedenen Klassenräumen und Fachkabinetten hatten Eltern nun die Möglichkeit, ihren Kindern beim Lernen über die Schulter zu schauen. Unterrichtsformen und -mittel sowie umfangreiche Freizeitmöglichkeiten wurden vorgestellt, und nicht zuletzt hatten die Schüler so einiges an bereits Gelerntem im Rahmen kleiner Vorführungen zu bieten.

Die Zweitklässler Anna Werner, Lea Schuhmacher und Lea Rosner hatten die Besucher des Tags der offenen Tür beispielsweise mit Akkordeontönen begrüßt. Julia Pfandschmidt, Julia Kolosenko, Elisabeth Jägerow, Luisa Müller und Til Lucas Michaelis hatten hingegen ein biblisches Theaterstück mit dem Titel "Jesus heilt einen Aussätzigen" zur Aufführung gebracht.

Auch künftige Abc-Schützen waren mit ihren Eltern in der Evangelischen Grundschule anzutreffen. Konstantin Skibbe aus Freist hat noch ein Jahr Zeit, bis er die Schulbank drücken muss, mit seinem Vater Ringo war er aber bereits zum dritten Mal zum Tag der offenen Tür gekommen und übte sich gerade am Computer beim Zuordnen geometrischer Formen. "Ich habe einen sehr guten Eindruck, die kleinen Klassen und der Förderunterricht gefallen mir", erzählt Ringo Skibbe.