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Neues Weihnachtsmärchen am Theater Eisleben Eisleber Theater zeigt „Das kalte Herz“ - ganz ohne Gruseln

Am Theater Eisleben hat der Märchenklassiker in einer eigenen Fassung Premiere. Im Dezember wird der Defa-Film von 1950 gezeigt.

Von Jörg Müller 15.11.2025, 14:00
Friederike Fink, Julius Böhning, Christopher Wartig und Oliver Beck (von links) spielen in „Das kalte Herz“.
Friederike Fink, Julius Böhning, Christopher Wartig und Oliver Beck (von links) spielen in „Das kalte Herz“. (Foto: Theater Eisleben/Julia Fenske)

Eisleben/MZ. - An dieses Märchen denken viele heutige Erwachsene mit einem gewissen Gruseln zurück: „Das kalte Herz“ von Wilhelm Hauff hat Generationen von Kindern erschaudern lassen – insbesondere in der Defa-Film-Fassung von 1950 mit Erwin Geschonneck als bösem Holländermichel. Überhaupt gehört die Geschichte um den Kohlenmunk-Peter, der sein Herz für Geld weggibt und durch einen Stein ersetzen lässt, eher in die Kategorie gesellschaftskritisches Kunstmärchen. In der 1827 erschienenen Erzählung reflektiert Hauff die damalige Wirtschaftsdepression, die zu Geldgier und Hartherzigkeit führt.