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Eisleber Siedlung am Friedrichsberg Eisleber Siedlung am Friedrichsberg: Klage über Straßenzustand

Von ronald dähnert 20.08.2013, 21:25
Straße ohne Straßenbelag: Die unbefestigte Fahrbahn in der Siedlung am Friedrichsberg verärgert die Anwohner.
Straße ohne Straßenbelag: Die unbefestigte Fahrbahn in der Siedlung am Friedrichsberg verärgert die Anwohner. jürgen lukaschek Lizenz

eisleben/MZ - Einige Anwohner der Eisleber Siedlung am Friedrichsberg haben die Nase voll: Teile dieser Straße haben die Bezeichnung nicht verdient, lediglich von einem Feldweg könne die Rede sein. Bei jedem Regenguss spüle es entweder den Kies auf die Straße oder das Wasser spüle den unbefestigten Weg aus. Und auch dort, wo alte Asphaltschichten auf der Straße liegen, sei die Lage nicht viel besser.

Ein Anwohner, der anonym bleiben möchte, erzählt, dass es bei Regen an der Grenze zwischen der Asphaltschicht auf der Fahrbahn und seinem Grundstück zu Ausspülungen kommt. Entsprechend würde die Kante zwischen der Fahrbahn und seinem Grundstück immer größer werden.

Ein anderer Anwohner, der seinen Namen ebenfalls nicht nennen möchte, beklagt neben dem allgemein schlechten Zustand der Straße hervorstehende Kanalabdeckungen, vor denen Autofahrer besser eine Vollbremsung machen sollten, um mit ihren Fahrzeugen nicht aufzusitzen. Auch eine durch die Siedlung führende Abflussrinne sei zwar abgedeckt, aber im Niveau einige Zentimeter unterhalb der restlichen Fahrbahn. Auch das zwinge nicht nur die motorisierten Anwohner zu Bremsmanövern. „Von den Wintermonaten ganz zu schweigen“, so eine Frau. Zwar werde bei starkem Schneefall geräumt, aber Winterdienst könne man das nicht nennen. „Wir leben am Rand der Stadt und so werden wir auch behandelt“, so ein Anwohner gegenüber der MZ, die gleichzeitig auf eine weitere Gefahr hinweist.

So würde der grobe Schotter in dem unbefestigten Teil der Siedlungsstraße von Fahrzeugen mitunter auf die Grundstücke katapultiert. Das passiere, wenn die Schottersteine unter dem Reifen der Autos so eingeklemmt werden, dass sie bei höherem Druck regelrecht angeschossen kommen. „Wir haben schon Bedenken, wenn unsere Enkelkinder draußen sind“, so die Anwohnerin. Die Stadtverwaltung könne den Bewohnern der Siedlung wenig Hoffnung auf einen Ausbau der Straße machen. „Derzeit gibt es keine Pläne für eine Sanierung“, so Stadtsprecher Maik Knothe. Allerdings werde derzeit an einem Teilstück der Siedlungsstraße einen Bitumenkante repariert. Dort sei es durch Regenwasser zu Unterspülungen gekommen. Mit der Reparatur solle verhindert werden, dass die Bitumenkante abbricht, so Knothe. Mehr sei nicht machbar. Dennoch sollten die Anwohner ihre Probleme der Verwaltung mitteilen, damit wenigstens mit ein paar Reparaturen eine Vergrößerung der Schäden verhindert werden kann.