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Eisleben Eisleben: Bewegung bei Spielplätzen

Von JaN-Ole Prasse 27.03.2012, 17:09

Eisleben/MZ. - Die Eisleber Wohnungsbaugesellschaft (Wobau) will möglichst noch vor Ostern in der Bergmannsallee einen neuen Spielplatz fertigstellen. "Wir wollen, dass die Gegend kinder- und familienfreundlicher wird", sagte dazu Rolf Erdmenger von der Wobau. Derweil wird der Stadtentwicklungsausschuss am kommenden Montag über die Situation und die Ausstattung der fünf öffentlichen Spielplätze beraten. "Ich schaue mir vor der Ausschusssitzung die Spielplätze selbst noch einmal an", sagte Oberbürgermeisterin Jutta Fischer (parteilos) auf Anfrage der MZ.

Allerdings machte Fischer deutlich, dass die Stadt bei den Spielplätzen mit starkem Vandalismus zu kämpfen hat. "Wir investieren Geld und kurz danach beginnt die Zerstörung." Zudem ist, kurz nach ihrem Amtsantritt, der Spielplatz in der Hinteren Siebenhitze gebaut worden, der vor zwei Jahren um eine Kletterwand erweitert wurde.

Auch der Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschusses, Uwe Schenkendorf (Linke), will sich in dieser Woche noch selbst ein Bild vom Zustand der Spielplätze machen. Einen Vorschlag, wie es künftig besser werden soll, hat er auch: "Wir müssen im Ausschuss die Frage klären, ob wir uns etwas von der Wobau abgucken." Bei der werden alle Spielplätze umzäunt und morgens auf- und abends wieder abgeschlossen. "Ohne das wird es wohl nicht gehen", glaubt er.

Der neue Wobau-Spielplatz in der Bergmannsallee 23 wird auch nach diesem Prinzip gestaltet sein. Die Kinder sollen in dem umzäunten Gelände auf einem Universalspielgerät mit Rutsche, Schaukel und Kletterwand sowie auf diversen Federtieren und -motorrädern spielen können. "Wenn das Wetter gut bleibt, so dass der Beton aushärtet, können wir noch vor Ostern eröffnen", so Erdmenger.

Mit dem Spielplatz hofft die Wobau das Gebiet rund um die Schillerstraße und die Bergmannsallee aufzuwerten. "Vielleicht ziehen hier mehr junge Familien hin." In der Raismeserstraße habe die Wobau mit diesem Konzept sehr gute Erfahrungen gemacht. Sollte der Spielplatz in der Bergmannsallee gut angenommen werden, dann kann ihn die Mobau noch erweitern. "Eigentlich wollen wir das machen", so Erdmenger.

Daniela Liedmann, Koordinatorin des Kinderschutzbundes Mansfelder Land, freut sich, dass Bewegung in die Spielplatzsituation in Eisleben gekommen ist: "Wir wünschen uns von Herzen, dass die Kinder in der Lutherstadt genug Spielmöglichkeiten haben."