Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft in Eisleben Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft in Eisleben: Tipps für sicheres Baden

Eisleben/MZ - Leben zu retten ist Bestandteil des Namens der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Die Ortsgruppe Eisleben geht noch einen Schritt weiter: Die Lebensretter, in Gelb und Rot gekleidet, betreiben auch Präventionsarbeit in Kindertagesstätten. „Zeitige Aufklärung ist dringend notwendig“, meint Ina Kiowski von der DLRG. Deshalb nutzen die ehrenamtlichen Mitglieder gerade die Ferienzeit, wie Berufsschullehrerin Kiowski weiß, um auch den Kleinsten zum Beispiel wichtige Baderegeln beizubringen.
Mit knapp über 550 000 Mitgliedern in über 2 000 örtlichen Gliederungen ist die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) die größte freiwillige Wasserrettungsorganisation der Welt. Über 120 Mitglieder hat die Ortsgruppe Eisleben, wobei mehr als 90 Prozent der Mitglieder aus Kindern besteht und trotz Mitgliedermangels sich einige der Helfer die Zeit nehmen, Präventionsveranstaltungen an Kitas durchzuführen, um so eventuell Leben zu retten.
Etwa sieben Jahre ruhte dieses Projekt, wurde jedoch nun wieder neu belebt. Und so schrieb Kiowski, die bei der DLRG Bootsführerin ist, mehr als zehn Kitas an „und alle zeigten sofort Interesse“, wie sie meinte. Drei Kindergarteneinrichtungen der Lutherstadt Eisleben standen diese Woche schon auf dem Programm, wobei sich die Arbeit hauptsächlich auf die großen Gruppen und Vorschulkinder bezieht. In der Kita „Apfelbäumchen“ in der Magdeburger Straße lauschten die kleinen Knirpse sehr aufmerksam den Ausführungen von Tina Jauernig, Schülerin der 11. Klasse des Martin- Luther- Gymnasiums. Bei ihr lernten die kleinen Zwerge zum Beispiel die Bedeutung der Fahnen kennen, die gehisst werden, wenn ein Badegewässer von der DLRG bewacht wird. Dabei wurde den Kindern der Lernstoff kindgerecht vermittelt, so dass alle den Unterrichtsstoff förmlich aufsaugten. Mit großem Eifer war Elias Mantei aus Eisleben dabei, der zwar noch nicht schwimmen kann, aber später einmal als Feuerwehrmann unbedingt auch Leben retten möchte.
„Wie sie mögliche Gefahren erklären und der Gruppe die Baderegeln lernen, ist großartig“, meinte Erzieherin Sigrun Weilert lobend. Knapp zwei Stunden nahmen sich Jauernig und Kiowski in dieser Gruppe der Kita „Apfelbäumchen“ Zeit, um wichtige Regeln beim Baden zu vermitteln. So zum Beispiel, dass Nichtschwimmer nicht tiefer als bis zum Bauchnabel ins Wasser gehen dürfen, unbedingt Schwimmhilfen in Form von Flügeln tragen sollten und bei Gewitter unbedingt Badeseen verlassen müssen. Auch lernten die fünf- und sechsjährigen Kinder, dass Luftmatratzen oder Autoreifen zu gefährlichen Spielzeugen werden können. Darüber hinaus gingen die DLRG-Mitglieder auf das Thema Sonnenbrand ein und wie dieser vermieden werden kann.