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Kaufland in Eisleben Bombendrohung beim Kaufland in Eisleben: 32-Jährige räumt Tat ein

21.03.2016, 16:32
Bei dem Großeinsatz der Polizei am Kaufland in Eisleben am vergangenen Freitag kamen auch Sprengstoffsuchhunde zum Einsatz.
Bei dem Großeinsatz der Polizei am Kaufland in Eisleben am vergangenen Freitag kamen auch Sprengstoffsuchhunde zum Einsatz. Lukaschek

Eisleben - Schneller Ermittlungserfolg: Die Kriminalpolizei hat die Bombendrohung gegen das Eisleber Kaufland-Center am vergangenen Freitag aufgeklärt.

Eine 32-jährige Frau aus Eisleben habe die Tat eingeräumt, teilte das Polizeirevier Mansfeld-Südharz am Montag mit. Als Motiv habe sie persönliche Probleme genannt. Gegen die Frau sei Strafanzeige erstattet worden, hieß es weiter.

Die Bombendrohung hatte am Freitagnachmittag für Wirbel in Eisleben gesorgt. Laut Mitteilung der Polizei war am Mittag über den Festnetzanschluss der Kaufland-Filiale in der Halleschen Straße eine Sprachnachricht per SMS eingegangen: „Sie werden 15 Uhr gesprengt!“

Kaufland wurde durchsucht

Die Filialleitung hatte sofort die Polizei verständigt. Die Beamten rückten mit mehreren Einsatzfahrzeugen an, sperrten den Parkplatz und evakuierten das Einkaufszentrum. Bei der Durchsuchung des Marktes wurden auch zwei Sprengstoffhunde eingesetzt. Gefunden wurde allerdings nichts.

Von 14.45 Uhr bis gegen 15.15 Uhr sperrten die Polizeibeamten dann auch die Hallesche Straße zwischen Rathenaustraße und Unterer Parkstraße. Schließlich konnte aber Entwarnung gegeben werden.

Zu den Einzelheiten der umfangreichen Ermittlungsmaßnahmen machte die Polizei keine Angaben. In der Vernehmung habe die Verdächtige die Bombendrohung eingeräumt. Es hätten sich keine Anzeichen ergeben, dass sie eine Ausführung der angedrohten Tat geplant hatte.

Strafrechtlich wird eine Bombendrohung als „Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten“ gewertet. Laut Strafgesetzbuch werden solche Taten mit Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren geahndet. (mz/jm)