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Becker Eislebener Fruchtsaft Becker Eislebener Fruchtsaft: Firma will Millionen investieren: Zehn neue Jobs geplant

Von Daniela Kainz 29.11.2017, 12:40
Nachschub für die Saftherstellung: Skawomir Sibinski nimmt weitere Äpfel für die Produktion entgegen.
Nachschub für die Saftherstellung: Skawomir Sibinski nimmt weitere Äpfel für die Produktion entgegen. Jürgen Lukaschek

Eisleben - Eine Großinvestition im zweistelligen Millionenbereich wird auf dem Gelände der Becker Eislebener Fruchtsaft GmbH & Co. KG am Ortsrand der Lutherstadt geplant. „Hinter dem  Vorhaben  steht ein Global Player“, wie Geschäftsführer Ulrich Günther sagt.

Mitte des Jahres hatte die Döhler Gruppe mit Sitz in Darmstadt die mehrheitlichen Anteile des Unternehmens übernommen. Döhler sei ein weltweit agierendes Unternehmen mit mehr als 30 Standorten und 6.000 Mitarbeitern im Bereich Fruchtsäfte und Fruchtsaftessenzen.

Standort in Eisleben ist schon jetzt ein wichtiger Zulieferer für Unternehmen, die Fruchtsäfte herstellen

Mit der geplanten Großinvestition verfolgt das Unternehmen strategische Ziele in Eisleben. Der Standort zählt bereits jetzt zu einem wichtigen Zulieferer für deutsche und europäische Unternehmen, die Fruchtsäfte abfüllen. Das soll auch mittel- und langfristig so bleiben. Das Tanklager des Unternehmens muss aus diesem Grund erweitert werden. 28 Millionen Liter Fassungsvermögen hat es zurzeit. Nach dem Ausbau sollen zusätzlich 20 Millionen Liter Lagerkapazität zur Verfügung stehen.

In Eisleben wird das angelieferte Obst zu so genannten Direktsäften gepresst. Das sind vornehmlich Äpfel. Aber auch  Sauerkirschen und Rhabarber werden verarbeitet. „Pro Jahr kommen etwa 60.000 Tonnen zusammen“, so Geschäftsführer Günther. Die Säfte werden danach in anderen Unternehmen  in Verpackungen abgefüllt und vermarktet.

Bauarbeiten bei Becker Eislebener Fruchtsaft sollen im kommenden Frühjahr beginnen

Läuft alles wie geplant, soll nächstes Frühjahr mit den Bauarbeiten begonnen werden. Günther: „Die Bautätigkeit zieht sich über zwei Jahre.“ Die ersten zusätzlichen Tanks sollen schon nächsten Herbst befüllt werden.

Die Vergrößerung des Tanklagers zieht weitere bauliche Veränderungen auf dem Firmengelände nach sich. Nach den Worten des Geschäftsführers muss die Verladestation so ausgerichtete werden, dass künftig bis zu vier Tankzüge gleichzeitig beladen werden können. Die innerbetrieblichen Verkehrsflächen gilt es außerdem anzupassen.

Mit der geplanten Erweiterung des Standortes, die laut Günther von den Eisleber Stadträten und dem Landkreis positiv begleitet wird, sollen die bestehenden 60 Arbeitsplätze in Eisleben mittel- und langfristig gesichert werden. Eine Aufstockung des Personals um etwa zehn Mitarbeiter sei vorgesehen.

Im Zuge der Planungen läuft aktuell eine Namensänderung. Die Becker Eislebener Fruchtsaft GmbH & Co. KG wird künftig Döhler Eisleben GmbH heißen. (mz)