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"Straße der Romanik" Ausstellung zur "Straße der Romanik" in Eisleben

Von Fabian Wagener 05.11.2019, 11:09
Eisleben: Thomas Pleye, Präsident des Landesverwaltungsamtes, erklärt Oberbürgermeisterin Jutta Fischer eine der Schautafeln der neuen Ausstellung.
Eisleben: Thomas Pleye, Präsident des Landesverwaltungsamtes, erklärt Oberbürgermeisterin Jutta Fischer eine der Schautafeln der neuen Ausstellung. Lukaschek

Eisleben - Rund 1 200 Kilometer Länge, 88 Objekte, fast zwei Millionen Touristen - die Zahlen, die Thomas Pleye im Eisleber Rathaus parat hat, sind durchaus beeindruckend. Der Präsident des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt ist am Montag in die Lutherstadt gekommen, um über die „Straße der Romanik“ zu sprechen, jene beliebte Tourismusroute, die sich wie eine etwas zittrig geschriebene Acht durch das Bundesland schlängelt und im vergangene Jahr ihr 25. Jubiläum beging.

Und es gab natürlich einen Anlass für Pleyes Besuch. So eröffnete der 59-Jährige im Rathaus eine Ausstellung über die „Straße der Romanik“. Auf insgesamt 29 Schautafeln werden dem Besucher dort 16 Orte der Route nähergebracht, darunter der Naumburger Dom, die Klosteranlage in Ilsenburg oder die Stadtkirche St. Marien in Freyburg. Nirgendwo sonst in Deutschland lasse sich so viel über die romanische Epoche (circa 950 bis 1250) entdecken wie in Sachsen-Anhalt, sagte Pleye.

Ausstellung zur „Straße der Romanik“ in Eisleben

Die Ausstellung zur „Straße der Romanik“ ist im Rathaus in der Lutherstadt Eisleben zu sehen, laut Stadtverwaltung montags bis donnerstags von 9 bis 15 Uhr und freitags von 9 bis 12 Uhr. Sie läuft bis zum 22. November dieses Jahres und liefert detaillierte Hintergrundinformationen zu Stationen der Tourismusroute.

„Die Straße der Romanik“, die 2018 ihr 25-jähriges Bestehen beging, besteht aus einer Nord- und einer Südroute. In Mansfeld-Südharz zählen das Benediktinerkloster Mariae Himmelfahrt in Klostermansfeld, die Pfarrkirche St. Ulrici in Sangerhausen, Burg und Schloss Allstedt, das Kloster Helfta und die Königspfalz Tilleda zu der Route.

Für den Tourismus in der Region ist die Route, deren Entwicklung auch durch Fördermittel möglich und vom Landesverwaltungsamt über die Jahre eng begleitet wurde, von großer Bedeutung. Laut Pleye steigen die Besucherzahlen jährlich an.

Viele Bauten, denen der Verfall drohte, seien wieder hergerichtet worden. In der Ausstellung könnten Besucher entdecken, was hinter der romanischen Baukunst stehe. Eislebens Oberbürgermeisterin Jutta Fischer nannte die „Straße der Romanik“ eine „Erfolgsgeschichte“.

Mit dabei bei der Ausstellungseröffnung war auch Hildegard Winter, Referentin im Referat Denkmalschutz und UNESCO-Welterbe im Landesverwaltungsamt. Sie wies auf eine Sache hin, die Besuchern aus der Lutherstadt Eisleben und Umgebung rasch auffallen dürfte: dass die hiesigen Orte an der „Straße der Romanik“, etwa das Kloster Helfta, nicht in der Ausstellung enthalten sind. Die Ausstellung werde jedoch ständig erweitert, sagte sie, das Kloster Helfta werde in der nächsten Variante sicher dabei sein. (mz)

Eisleben - Ausstellung zur „Straße der Romanik“: Referentin Hildegard Winter bei der Eröffnung.
Eisleben - Ausstellung zur „Straße der Romanik“: Referentin Hildegard Winter bei der Eröffnung.
Wagener