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Architekten-Wettbewerb in Eisleben Architekten-Wettbewerb in Eisleben: Wer entwirft die Wiesen-Festhalle?

Von Ronald Dähnert 06.08.2015, 12:13
Mehrere hunderte Besucher feiern im September 2012 in einem großen Festzelt auf der Eisleben Wiese. Zur Wiese im Jahr 2017 soll eine Festhalle gebaut werden.
Mehrere hunderte Besucher feiern im September 2012 in einem großen Festzelt auf der Eisleben Wiese. Zur Wiese im Jahr 2017 soll eine Festhalle gebaut werden. Archiv/Lukaschek Lizenz

Eisleben - Nur noch bis zum Freitag haben Interessenten Zeit, sich am Architekten-Wettbewerb für die Festhalle auf dem Eisleber Wiesengelände zu beteiligen. Dann läuft die Frist ab.

Wie groß die Beteiligung ist, vermag Marktmeister Siegmund Michalski allerdings nicht zu sagen, denn der Wettbewerb wird betreut vom Büro für urbane Projekte in Leipzig. Dieses Büro hat bei der Gestaltung des Lutherwegs in Eisleben bereits mitgearbeitet und bringe laut Michalski bei dem Vorhaben „Wiesenfesthalle“ eine gewisse Neutralität mit.

Die Eisleber Stadträte hatten sich dem Vorschlag des Marktmeisters angeschlossen, auf dem Wiesengelände eine Halle zu errichten, um unter anderem das Festzelt zu ersetzen. Gleichzeitig war von vornherein betont worden, dass diese Halle auch für andere städtische Veranstaltungen genutzt werden kann. Aber auch eine Vermietung der Halle an Dritte sei möglich.

Von dem Architekten-Wettbewerb, der im Amtsdeutsch Realisierungswettbewerb heißt, erhofft sich Michalski eine „große Ideenvielfalt“. „Unsere Wiese ist etwas Besonderes, die Wiesenfesthalle sollte es auch sein.“

Welche Preisgelder im Rahmen des Architekten-Wettbewerbs ausgelobt wurden und wer in der Jury sitzt, lesen Sie auf der nächsten Seite.

Vorgegeben für den Architekten-Wettbewerb sind natürlich die Maße der Festhalle, die benötigten Räume und auch die finanzielle Obergrenze, die bei 1,7 Millionen Euro liegt. Die Halle soll 30 mal 50 Meter groß sein und einen etwa 200 Quadratmeter großen Bereich für kleinere Veranstaltungen haben. Zudem umfasst das Raumkonzept „eine Catering-Zone, Toilettenanlagen, eine Künstlergarderobe und Lagerräume für das Mobiliar“, heißt es in der Ausschreibung. Lüftungs- und Heizungsanlage sollten so ausgelegt werden, dass Veranstaltungen mit bis zu 2.000 Menschen durchführbar sind. Außerdem sollte ein „temporärer Betrieb im Winter“ möglich sein.

Bewerbungsschluss für die Wiesenfesthalle ist am Freitag, 7. August. Die Wettbewerbsunterlagen werden am 21. August ausgegeben, die Abgabe der Wettbewerbsarbeiten muss bis zum 9. Oktober erfolgen.

Im November, so sieht es der Zeitplan vor, wird das Preisgericht die Sieger bekanntgeben. Einzelheiten unter www.wiesenmarkt.de oder unter www.urbaneprojekte.de.

Für den Architekten-Wettbewerb, der im November ausgewertet werden soll, sind Preisgelder ausgelobt worden. Die drei Bestplatzierten erhalten 9.000, 5.400 beziehungsweise 3.600 Euro. In der Jury sitzen unter anderem Professorin Angela Mensing-de Jong, Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, und Professor Xaver Egger, Leiter des Berliner Büros der SEHW Architekten GmbH.

Für die Einweihung der Wiesenfesthalle hat sich Michalski ein besonderes Datum ausgesucht. Sie soll mit der Eröffnung des Sachsen-Anhalt-Tages 2017 eingeweiht werden. (mz)

Ende Februar war das Wiesengelände untersucht worden.
Ende Februar war das Wiesengelände untersucht worden.
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