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  7. Warnung vor Internetbetrug: Neue Betrugsmaschen in Dessau-Roßlau

Neue Vorfälle in Dessau-Roßlau Betrüger in Dessau-Roßlau aktiv: Neue Fälle von Internetkriminalität

In Dessau-Roßlau wurden mehrere Fälle von Internetbetrug gemeldet - von missbräuchlich genutzten Zahlungsdaten bis hin zu gehackten Verkaufskonten. Der Schaden liegt im vierstelligen Bereich.

Aktualisiert: 28.08.2024, 12:38
Im Internet sind immer mehr Betrüger unterwegs.
Im Internet sind immer mehr Betrüger unterwegs. Foto: DPA

Dessau-Rosslau/MZ. - In Dessau-Roßlau hat es wieder neue Fälle von Internet-Betrug gegeben. Es entstanden Schäden in vierstelliger Höhe.

93-Jähriger fällt auf Internet-Betrug rein

Im ersten Fall hat ein 66-jähriger Mann für seinen 93-jähriger Vater Anzeige erstattet. Der Senior hatte vorigen Donnerstag, 22. August, ein Schreiben von einem Zahlungsdienstleister bekommen. In dem Brief wurde ihm mitgeteilt, dass eine zwölfmonatige Ratenzahlung für einen Einkauf bei einem Versandkaufhaus im Internet bestätigt wurde. Die Bestellsumme zuzüglich Finanzierungskosten belaufe sich auf eine Summe von über 1.000 Euro.

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Der Anzeigenerstatter gab an, dass diese Bestellung durch seinen Vater nie getätigt und seine Daten offenbar durch die unbekannten Täter missbräuchlich als Rechnungsanschrift genutzt wurden. Die erste Rate für den September sei bereits abgebucht worden. Ob weitere Zahlungen geleistet werden müssen, ist bisher unbekannt.

79-Jährige muss Kreditkarte wegen Betrug sperren lassen

In einem zweiten Fall hat sich eine 79-jährige Frau im Polizeirevier Dessau-Roßlau in der Wolfgangstraße gemeldet. Nach ihren Angaben erhielt sie am 18. August gegen 13.15 Uhr eine Benachrichtigung, dass die Gültigkeit ihrer Kreditkarte überprüft wurde.

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Etwa eine Minute später informierte eine weitere SMS sie darüber, dass ein Geldbetrag von knapp 1.000 Euro durch ein Unternehmen in der USA abgebucht wurde. Wenige Minuten später bekam sie zwei weitere Mitteilungen über fehlgeschlagene unautorisierte Abbuchungen sowie die Nachricht ihrer Hausbank, dass die Kreditkarte aus Sicherheitsgründen gesperrt wurde.

Die Frau hatte daraufhin ihre Bank aufgesucht, die Karte endgültig sperren lassen und zugleich eine neue Kreditkarte beantragt. Sie gab an, dass auf der neuen Karte der unberechtigt abgebuchte Betrag als negativer Betrag vermerkt sei. Ob dieser zurückgebucht werden kann, ist bislang nicht bekannt.

Hacker verschaffen sich Zugang zu Verkaufskonto

In einem dritten Fall haben sich unbekannte Täter Zugang zu einem Verkaufskonto bei einer Internetverkaufsplattform verschafft. Das jedenfalls zeigte eine 49-jährige Frau bei der Polizei in Dessau-Roßlau an.

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Sie hatte zunächst die Nachricht bekommen, dass sie ein neues Passwort vergeben solle. Obwohl sie dies versuchte, konnte sie über einen längeren Zeitraum nicht auf ihr Konto zugreifen. Als der Zugriff wieder gelang, forderten vermeintliche Käufer von der Geschädigten Geld zurück.

Sie musste feststellen, dass durch die unbekannten Täter in ihrem Namen mehrere Gegenstände zum Verkauf eingestellt wurden. Der Verkaufserlös floss dabei jedoch auf das Konto der Täter. Die Höhe des entstandenen Schadens kann momentan noch nicht beziffert werden.