Internet-Shopping Elf Betrugsmaschen 2024: Hier ist bei Amazon, Ebay, Whatsapp und Co. Vorsicht angesagt
Auch 2024 gibt es immer wieder neue Versuche, mit denen Betrüger bei Amazon, Ebay, Whatsapp und Co. an das Geld von arglosen Menschen kommen wollen. Hier ein Überblick aller (neuen) Maschen. Vorsicht ist geboten!

Magdeburg/Halle (Saale). - Betrüger sind auch im Jahr 2024 unterwegs. Besonders im Netz droht massive Gefahr. Aber selbst im Supermarkt ist man vor den Kriminellen nicht mehr sicher.
Diese Maschen kursieren aktuell - ein Überblick
1.) Dreiecksbetrug auf Ebay, Amazon und Co.
Falls Käufer dann bei einem derartigen Fake-Shop Waren bestellen, ordern die Betrüger das gleiche Produkt bei einem richtigen Online-Shop im Namen des arglosen Käufers. Der Käufer bezahlt daher nur die Betrüger, nicht aber die gelieferte Ware.
2.) Gutschein-Karten von Amazon im Supermarkt
Auch im Supermarkt droht Gefahr. Wie die Polizei in Thüringen mitteilt, stehen mittlerweile die Gutscheine mit aufgedrucktem Strichcode im Visier der Kriminellen.
Dazu werden zuerst im Markt zwei Gutscheinkarten gekauft. Die Betrüger schneiden danach den Strichcode bei einem Gutschein aus und kleben diesen über den Code des anderen. Der manipulierte Gutschein mit dem überklebten Code wird wieder im Supermarkt platziert.
Wenn dieser nun von einer arglosen Person gekauft und somit an der Kasse aktiviert wird, ist nur der Code des ersten geklauten Gutscheins, nicht aber der eigentlich gekaufte bereit zur Einlösung.
3.) Whatsapp-Nachricht von angeblicher Behörde
Das Landeskriminalamt Niedersachsen warnt vor einer neuen Betrugsmasche per WhatsApp: Täter geben sich als Polizeidienststelle oder eine andere Behörde aus und kontaktieren Personen, die bereits Opfer eines Betrugs geworden sind.
4.) Nachricht von angeblichen Verwandten
Die Polizei in Sachsen-Anhalt warnt vor einer anhaltenden Welle betrügerischer Handynachrichten. Nach Angaben des Landeskriminalamtes (LKA) nutzen kriminelle Banden dabei häufig den Nachrichtendienst Whatsapp und geben sich dort als Verwandte oder Bekannte in Geldnot aus, um persönliche Informationen, Geld oder die PIN für die Verifizierung des Nutzerprofils zu erschleichen.
5.) Kleinanzeigen-Masche über "Sofort-zahlen"-Funktion
Kleinanzeigen-Verkäufer aufgepasst! Immer wieder versuchen Betrüger auf der Plattform (ehemals Ebay) an das Geld von Käufern und Verkäufern zu gelangen.
Der Betrug besteht aus mehreren Stufen. Eine Fake-Mail des "Kleinanzeigen-Supports" kommt, in Wahrheit stecken hinter dem Support die Betrüger.
6.) Anrufe von Fake-Polizei: Angeblich wird Falschgeld gesucht
Immer wieder kommt es zu Anrufen falscher Polizisten. Die Betrüger erzählen am Telefon, dass eine Überprüfung wegen Falschgelds durchgeführt werden müsse.
7.) Falsche Bankmitarbeiter wollen an PIN und EC-Karten kommen
Gegen einen 35-Jährigen ist es erst kürzlich zu einem Betrugsprozess gekommen. Komplizen hätten laut Ermittlungen aus der Türkei bei älteren Menschen angerufen und sich als Bankmitarbeiter ausgegeben.
Ziel der Betrüger sei es gewesen, EC-Karten samt PIN zu erlangen. Der 35-Jährige habe die Karten abgeholt und eingesetzt, so die Anklage.
8.) Falsche Anrufe der Finanzverwaltung
Das Finanzministerium Thüringen warnt die Bürger im Land vor betrügerischen Anrufen im Namen der Finanzverwaltung. In den automatisierten Anrufen werde angekündigt, dass die persönliche Steuerakte an einen Verlag zur Veröffentlichung weitergeleitet werde.
Nach dem Drücken der Zifferntaste 1 würden die Menschen aufgefordert, persönliche Daten mitzuteilen.
9.) Falsche Polizisten warnen vor Einbrechern
Immer wieder werden meist ältere Menschen von falschen Polizisten angerufen und in einem Telefonat vor Einbrechern gewarnt. Am besten sei es, das Geld oder andere Wertgegenstände vorsorglich der Polizei zu übergeben.
Korrekt hat sich laut Polizei eine 100-jährige Frau aus dem Landkreis Wittenberg verhalten. als sie einen solchen Anruf bekam. Nachdem der vermeintliche Polizist seine Geschichte erzählte, gab sie klar zu verstehen: „Das ist Betrug!“ und legte auf.
10.) Geld durch vorgetäuschte Internet-Liebe verloren
Ein Mann aus Bremervörde ist mit einer vorgetäuschten Liebesbeziehung um 60.000 Euro betrogen worden. Zuvor hatte eine fremde Frau den Mann über einen Messenger mit Nachrichten kontaktiert, wie es hieß.
Geschickt sei es ihr gelungen, dem Senioren eine Liebesbeziehung vorzutäuschen. Dann habe sie vorgegeben, dass für ein Millionen-Erbe vorab Gebühren fällig seien. Diese zu bezahlen habe die Frau den verliebten Mann gebeten.
11.) 186.000 Euro Schaden - Täter klaut Waren mit Lkw
Und dann gibt es noch ganz spezielle Betrugsmaschen. Demnach soll ein Unternehmen über eine virtuelle Frachtbörse den Auftrag erhalten haben, Waren von Landsberg nach Frankreich zu transportieren.
Dafür habe ein Fahrer mit einem Lkw über 20 Hubwagen samt Standladegeräten abgeholt, heißt es. Die Ware sei aber niemals am Bestimmungsort in Frankreich angekommen.