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Verwaltungsgemeinschaft Anhalt-Süd Verwaltungsgemeinschaft Anhalt-Süd: Bauvorhaben bleibt umstritten

Von Heidi Jürgens 26.03.2004, 17:42

Weißandt-Gölzau/MZ. - Etwa 1,4 Millionen Euro wurden veranschlagt, die nun in den Haushalt eingestellt wurden, um den es zur jüngsten Sitzung ging.

Hier jedoch war es der Görziger Bürgermeister Eckehardt Kniestedt, der widersprach. Er monierte, dass in der Niederschrift der vorausgegangenen Sitzung ein Beschluss deklariert ist, "den es nicht gibt", wie er sagte. Damals habe nur die Diskussion auf der Tagesordnung gestanden, nicht aber eine Beschlussfassung. Und überhaupt sei nicht nachvollziehbar, sich jetzt um ein Bauvorhaben zu kümmern, wenn absehbar sei, dass mit den wahrscheinlichen Außenstellen Quellendorf und Gröbzig der im Entstehen befindlichen neuen Verwaltungsgemeinschaft Räume und Technik zur Verfügung stehen werden. Es sei den Gemeinden nicht zumutbar, neue finanzielle Belastungen zu ertragen, die am Ende nicht nötig seien.

Damit jedoch stieß er auf nicht viel Gegenliebe. Amtschef Stefan Bratek verwies auf die miserable Lage im Verwaltungsamt, man sei an Grenzen angekommen, so könne es nicht weiter gehen. Man müsse dafür sorgen, dass effektiv gearbeitet werden könne, letzten Endes trage er die Verantwortung dafür und für seine Mitarbeiter. Auch viele Bürgermeister sahen das so.

Gölzau bleibe Verwaltungsamtssitz, das sehe auch die Vereinbarung zur Bildung der Verwaltungsgemeinschaft Südliches Anhalt vor. Man habe lange genug darüber gesprochen, dass am Verwaltungssitz etwas passieren muss und wolle nun auch vorankommen. Unabhängig davon, ob es sich bei der vorangegangenen Sitzung um einen Beschluss gehandelt habe oder nicht - in den Haushalt könne man die Summe einstellen. Das verpflichte nicht, sie auszugeben, wenn sich andere Aspekte zeigen.

So wurde schließlich auch der Haushalt mehrheitlich beschlossen, Gegenstimmen gab es aus Görzig, Schortewitz und Cösitz, Radegast enthielt sich der Stimme.