Unterstützung für Selbsthilfegruppen
Halle/MZ. - Die ASG ist Trägerin der Kontaktstelle.
Von den landesweit elf Ersatzkassen sind in Dessau die Barmer, die Techniker Krankenkasse (TK), die Deutsche Angestellten-Krankenkasse (DAK), die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) und die Gmünder ErsatzKasse (GEK) vertreten. "Wir fördern die Selbsthilfe seit langem als verlässlicher Partner", sagte Volker Schmeichel von der Landesvertretung der beiden Ersatzkassen-Verbände. Außer pauschalen Zuschüssen für Selbsthilfe-Kontaktstellen würden noch Förderungen für einzelne Gruppen und Projekte gewährt. Schmeichel wies aber auch darauf hin, dass die Unterstützung der Selbsthilfe eine "Aufgabe für die gesamte Gesellschaft" sei. Deshalb sehe er auch die Stadt und das Land hier in der Pflicht. Barmer-Geschäftsführer Ecker sagte, die finanzielle Zuwendung würdige "die tägliche, aufopferungsvolle und engagierte Arbeit im Selbsthilfebereich".
In Dessau gibt es laut Monika Götze derzeit 45 Selbsthilfegruppen mit mehr als 800 Mitgliedern. "Wir werden nur auf Wunsch der Gruppen aktiv", sagte Götze. Hilfe böten sie insbesondere in der Vorbereitungs- und Gründungsphase an. "Wir stellen zum Beispiel Kontakte zu anderen Patienten her, helfen bei der Beantragung und Abrechnung von Fördermitteln oder suchen Referenten und Therapeuten." Außerdem organisiert die Kontaktstelle Erfahrungsaustausche zwischen den Gruppenleitern und andere Veranstaltungen wie Selbsthilfetage. Apropos Gruppenleiter - das sei ein großes Problem, so Götze: "Die Betroffenen finden sich meistens schnell, nur leiten will keiner."
ASG-Geschäftsführerin Baureis sagte, die Bedeutung der Selbsthilfe-Kontaktstelle wachse ständig. Ein Antrag auf einen städtischen Zuschuss sei gestellt, wegen der Haushaltssperre aber noch nicht entschieden. Umso erfreulicher sei die kontinuierliche Unterstützung durch die Krankenkassen.
Die Kontaktstelle befindet sich in der Eduardstraße 31, Telefon 03 40 / 21 32 00.