Unternehmensentwicklung Unternehmensentwicklung: Bei K & K Möbel steht man zur Standortwahl
Köthen/MZ. - Die Firma K & K Möbel GmbH will expandieren. Noch in diesem Jahr, so ist von Geschäftsführer Peter Kettler zu erfahren, soll mit dem Bau eines Hochregal-Lagers am Standort im Köthener Gewerbegebiet Ost begonnen werden. In diesem modernen Lager wird es dann möglich sein, mehrere Paletten mit Möbelteilen übereinander einzulagern. Im Moment hat K & K Möbel Lagerräume auf dem Gelände der Lipsia gemietet.
Der Köthener Möbelproduzent, der unter anderem Möbelhäuser wie Höffner, Walter oder auch Porta beliefert, hat sich auf Möbel zum Mitnehmen spezialisiert. Das bedeutet, dass die Teile immer vorrätig am Lager sein müssen. 1500 verschiedene Artikel werden bei K & K hergestellt. Der moderne Maschinenpark ist dementsprechend auf hohe Stückzahlen ausgerichtet. Bis zu 6000 Schränke können hier pro Tag in Einzelteilen gefertigt und gut verpackt auf 30 Lkw verladen werden, beschreibt Kettler die produktiven Möglichkeiten. 50 Prozent der Produktion bei K & K sind Büromöbel. Hergestellt werden auch Kommoden aller Art, Computertische, Kinderschreibtische und vieles andere mehr. Transportiert werden die Möbelteile von Spediteuren, darunter sind auch örtliche Unternehmen.
Am Standort Köthen ist K & K Möbel seit 1992 zu Hause. Damals wurde durch K & K die in der Kastanienstraße ansässige Firma Fenster- und Möbelbauteile mit 50 Arbeitskräften von der Treuhand übernommen. Heute beschäftigt das Unternehmen über 100 Leute. 1996 entschloss sich Kettler, mit dem Unternehmen auf die grüne Wiese zu ziehen und baute im Gewerbegebiet Ost in einem ersten Bauabschnitt eine 8000 Quadratmeter große Produktionsstätte auf. Zwei Jahre später erfolgte die Erweiterung des Betriebes auf 1700 Quadratmeter Produktionsfläche. "Wir haben uns zunächst auf die Produktion konzentriert", erläutert der Geschäftsführer. "Jetzt können wir uns die Lagerwirtschaft vornehmen."
Die Ansiedlung des eigenständigen Unternehmens K & K Möbel GmbH in Köthen betrachtet Peter Kettler auch neun Jahre später noch als eine gute Entscheidung. "Wir haben nach der Wende bewusst nach Ostdeutschland geschaut." Hier habe man qualifizierte Leute gefunden und ein mittelständisch organisiertes Unternehmen, welches den eigenen Vorstellungen entsprach. Die Zusammenarbeit mit der Stadt Köthen und ihrem Oberbürgermeister Rainer Elze sei von Anfang an "sehr positiv" gewesen, unterstreicht der Geschäftsmann. Auch das habe dazu beigetragen, dass sich das Unternehmen am Standort Köthen so entwickeln konnte. Als einen weiteren Grund nennt der Geschäftsführer das Engagement der Beschäftigten, die - angefangen vom Betriebsleiter Torsten Koch - sehr engagiert seien. Dass sich perspektivisch auch die Verkehrsanbindung des Standortes mit dem Bau der B 6n verbessern wird, freut Kettler. Schon die Verlängerung der A 14 sei ein kleiner Fortschritt gewesen.