Umweltprobenbank des Bundes Umweltprobenbank des Bundes: Proben seit 1985 gesammelt und riesige Datenbank aufgebaut
Die Umweltprobenbank des Bundes untersucht die Belastung des Menschen und seiner Umwelt durch Chemikalien in verschiedenen Lebensräumen. Seit 1985 werden Proben gesammelt und dauerhaft gelagert.
15 Probenahmegebiete vertreten die Hauptökosystemtypen in Deutschland und sind für die Umweltsituation des Landes repräsentativ. Die Probenarten ermöglichen die Erfassung räumlicher und zeitlicher Belastungen. Genommen werden limnische Proben (Schwebstoffe und tierische Proben aus Flüssen und Seen); marine Proben von Meerestieren, Pflanzen und Seevögeln, terrestrische Proben von an Land lebenden Tieren und wachsenden Pflanzen und Humanproben (menschliche Körperflüssigkeiten und Haare von männlichen und weiblichen Studenten aus den vier deutschen Universitätsstädten Münster, Greifswald, Halle, Ulm). Probanden für die limnischen Proben aus Flüssen und Seen sind die Dreikantmuschel, Brassen und Schwebstoffe als feine mineralische oder organische Partikel.
Genommen werden diese Proben im Saarländischen Verdichtungsraum als altindustrialisiertes Ballungszentrum, im Bornhöveder Seengebiet als Hauptwasserscheide zwischen Nord- und Ostsee, im Rhein, in der Elbe und der Donau sowie der Dübener Heide im Mitteldeutschen Chemiedreieck. (SIB)