Überraschender Abschied Überraschender Abschied: Direktorin Claudia Perren verlässt das Bauhaus Dessau

Dessau - Paukenschlag in Dessau: Die bisherige Direktorin Claudia Perren verlässt die Stiftung Bauhaus Dessau auf eigenen Wunsch. Das gab die Stiftung in einer Pressemitteilung am Montagnachmittag bekannt. Ihre neue Aufgaben steht schon fest: Ab 1. August 2020 wird Perren die neue Direktorin der Hochschule für Gestaltung und Kunst (HGK FHNW) in Basel.
„Noch vor Ablauf meiner zweiten Amtszeit habe ich mich bewusst für die neue Aufgabe in Basel entschieden, werde dem Bauhaus Dessau aber natürlich immer eng verbunden bleiben“, heißt es in einem kurzen Statement von Perren. „Ich blicke auf sechs sehr intensive und interessante Jahre zurück. Die Ziele, die wir uns gemeinsam in der Stiftung Bauhaus Dessau für diese Zeit gesetzt hatten, haben wir alle erreicht.“
Rainer Robra: „Für ihre neues Amt wünschen wir Dr. Claudia Perren viel Glück und Erfolg!“
Perren war seit 1. August 2014 die Direktorin und Vorstand der Stiftung Bauhaus Dessau. Als Bauherrin verantwortete sie den Neubau des Bauhaus Museums Dessau im Zentrum von Dessau, das im September 2019 eröffnet wurde. Seitdem hat das Museum mehr als 100.000 Gäste begrüßt und ist gleichzeitig zu einem neuen kulturellen Ort für die Stadt Dessau-Roßlau geworden. Perren musste rund um die Absage eines Konzertes der linken Punk-Band Feine Sahne Fischfilet im Jahr 2018 aber auch viel Kritik einstecken. Ihre zweite Amtszeit hatte gerade erst begonnen.
Rainer Robra, Kulturminister des Landes Sachsen Anhalt und Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Bauhaus Dessau: „Dr. Claudia Perren hat die Stiftung Bauhaus Dessau in den vergangenen sechs Jahren außerordentlich erfolgreich geleitet und insbesondere mit dem Bau des Bauhaus Museums Dessau einen bedeutenden Beitrag für die Zukunft der Stiftung und des Landes Sachsen-Anhalt geleistet. [...] Für ihre neues Amt wünschen wir Dr. Claudia Perren viel Glück und Erfolg!“ (mz)