Mit fachkundiger Hilfe Tür zum Burghof als neues Schmuckstück: Historischer Eingang der Roßlauer Wasserburg ist saniert
Seit voriger Woche fällt auf der Roßlauer Wasserburg die Tür wieder leicht ins Schloss.
Rosslau/MZ/SIB. - Seit voriger Woche fällt auf der Roßlauer Wasserburg die Tür wieder leicht ins Schloss. Am Freitag konnte die Eingangstür zum Burghof hinter dem Treppenaufstieg von der Unter- zur Oberburg nach erfolgreicher Restaurierung wieder eingesetzt werden. Dafür dankte Volker Lendewig, Vorsitzender des Fördervereins Burg Roßlau, ausdrücklich dem Restaurator Martin Poenicke und seinem Team von den Wittenberger Werkstätten.
Wind und Wetter hatten der hohen, hölzernen Eingangspforte erheblich zugesetzt. „Die historische Tür befand sich in einem desolaten Zustand“, schildert Lendewig die massiven Spuren, die die Zeit hinterlassen hatte. So zeigten sich Spalten und Verwerfungen zwischen den einzelnen Bauteilen. Türblatt und Rahmen waren teilweise verwittert, die Tür ließ sich nur noch schwer verschließen und öffnen. Und zu allem Überfluss und großem Schrecken war das Holz im unteren Bereich zudem vom Schimmel befallen. Also allerhöchste Eisenbahn für den Burgverein, etwas zu unternehmen.
Die Beseitigung der Schäden und restauratorische Aufarbeitung der Tür wurde in fachkundige Hände übergeben. Die Tür wurde nach Jessen gebracht und dort gründlich untersucht, um ihren aktuellen Zustand exakt festzustellen und um den ursprünglichen wieder herzustellen. Sowohl in der Bauart als auch Farbgebung.
Nahezu zeitgleich wurden Reparaturen am Putz, der Farbfassung und der Verschließeinrichtung an der Türlaibung auf der Burg durchgeführt, die ebenfalls durch den schlechten Zustand der Tür in Mitleidenschaft gezogen waren.
„Jetzt präsentiert sich die Tür als wahres Schmuckstück und ist ein echter Hingucker auf der Burg geworden“, freut sich Volker Lendewig über das historische Antlitz des ältesten Hauses der Stadt. Mit ihm können sich alle Besucher und Freunde der Burg freuen.