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Radelnd nach Anhalt Tourismusverband will mit Werbung in U-Bahnen und im Radio Radfahrer in die Welterberegion locken

In der Berliner U-Bahn, aber auch bei Klassikradio Kultur werden Radfahrer neugierig gemacht auf die Region. Los geht es mit der Werbung im Juni.

Von Heidi Thiemann 18.05.2021, 13:52
Die Chefin des Tourismusverbandes Welterberegion Anhalt-Dessau-Wittenberg, Elke Witt, präsentiert die neue Plakataktion.
Die Chefin des Tourismusverbandes Welterberegion Anhalt-Dessau-Wittenberg, Elke Witt, präsentiert die neue Plakataktion. Foto: Thomas Ruttke

Dessau-Roßlau - 3,50 Meter breit, 2,50 Meter hoch - die Plakate, die zwischen dem 8. und 21. Juni in insgesamt 14 Berliner U-Bahnhöfen hängen, sollen nicht zu übersehen sein. Sie laden ein zum „Welterbe-Radeln“ in der Welterbe-Region Anhalt-Dessau-Wittenberg.

Die Plakat-Aktion ist der Startschuss für die neue Tourismussaison nach Corona, sagt Elke Witt, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Welterbe-Region Anhalt-Dessau-Wittenberg. „Wir hoffen, dass es Pfingsten wieder losgehen kann“, sagt sie, denn die Stimmung in den Tourismusbetrieben ist nach dem langen Lockdown gekippt, der Optimismus geht verloren. „Es ist dringend nötig, dass alle den Sommer mitnehmen können.“

Schon im vergangenen Jahr waren die Radfahrer die ersten, die sich nach dem Lockdown auf den Weg und in Deutschland Urlaub gemacht haben

Schon im vergangenen Jahr waren die Radfahrer die ersten, die sich nach dem Lockdown auf den Weg und in Deutschland Urlaub gemacht haben. „Daran knüpfen wir an und haben Welterbe-Radeln“ entwickelt, sagt Witt. Immerhin verbindet ein dichtes Netz unterschiedlicher Radwege auf einer Länge von ca. 700 km die touristischen Höhepunkte die Region.

Nicht nur Deutschlands beliebtester Radweg, der Elbe-Radweg, lädt ein, es gibt vielmehr elf Radwanderwege und zehn Thementouren, auf die sowohl im Internet auf der Seite des Tourismusverbandes, bei Facebook und Instagram, als auch an den Berliner U-Bahnhöfen sowie ab 1. Juli bei Klassikradio Kultur neugierig gemacht wird.

„Dass wir in der Region mit unseren Angeboten gut aufgestellt sind, hatten wir im vergangenen Jahr gemerkt“

Drei Monate lang wird der Radiosender Beiträge unter dem Format „Beste kulturelle Adressen“ bringen und Lust aufs Radeln machen - ob am Dessauer Bauhaus vorbei, durch die Lutherstadt Wittenberg, auf dem Saaleradweg bei Bernburg, rund um die Goitzsche oder in Anhaltische Residenzstädte und durchs Gartenreich. „Dass wir in der Region mit unseren Angeboten gut aufgestellt sind, hatten wir im vergangenen Jahr gemerkt. Jetzt forcieren wir das Marketing“, sagt die Geschäftsführerin. Es gibt weiter Potenzial.

Weshalb sie froh ist, dass eine deutschlandweite Kooperation zum Europaradweg R1 auf den Weg gebracht wurde. Der R1 führt von Boulogne-Sur-Mer bzw. Calais in Frankreich bis nach St. Petersburg in Russland. „Welterbe-Radeln“ wird eine Strecke auf dem R1 entwickeln, die die Welterbestätten in Quedlinburg mit denen in Dessau, Wörlitz, Wittenberg und dem Biosphärenreservat verbindet. Eine zweite R1-Tour wird von Naumburg auf dem Saaleradweg bis Bernburg führen.

„In der Hoffnung, dass bald wieder Veranstaltungen stattfinden“

Zudem startet der Tourismusverband im Juli eine zweite Marketingkampagne unter dem Motto „Welterbe & Wasser“, womit vor allem, aber nicht nur Familien angesprochen werden sollen, hier Urlaub zu machen - ob in der Goitzsche Seeregion, beim Camping unter Baggern in Ferropolis oder am Bergwitzsee. In Vorbereitung ist dazu eine Broschüre.

Broschüren wurden auch aufgelegt zum „Musikland Anhalt“, „in der Hoffnung, dass bald wieder Veranstaltungen stattfinden“, so Witt. Noch zu haben ist der Reiseführer für Kinder und Familien. Auch auf der Internetseite des Verbandes gibt es viele Tipps. (mz)

Mehr Infos unter www.anhalt-dessau-wittenberg.de/de