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Einigung gefunden TK in Dessau: Die Techniker Krnakenkasse bleibt nun doch in der Wagner-Passage

Von Annette Gens 08.08.2016, 12:26
Nur ein Briefkasten blieb den TK-Kunden bislang.
Nur ein Briefkasten blieb den TK-Kunden bislang. Anette Gens

Dessau - Die Techniker-Krankenkasse (TK) wird ihre Geschäftsräume am Montag in der Dessauer Wagner-Passage wieder öffnen. Das hat der Vorstand der Krankenkasse kurzfristig entschieden.

Zuletzt hatte sich Dessau-Roßlaus Sozialdezernent Jens Krause um eine Lösung bemüht, nachdem die Krankenkasse ihren Geschäftsbetrieb zum 1. Juli wegen des zu erwartenden Baulärms in der Wagner-Passage ruhen ließ und sich die Beschwerden darüber in der Stadt gemehrt hatten.

Überraschende Nachricht

Krause hatte am Mittwoch vergangener Woche dem Leiter der TK-Landesvertretung in einem Gespräch Alternativen aufgezeigt. „Wir haben angeboten, ihr bei der Suche nach einem Ausweichstandort behilflich zu sein“, erklärte Krause.

Das einvernehmliche Gespräch am Mittwoch endete mit einer guten und überraschenden Nachricht am Freitagmittag. Da stand fest: Die TK öffnet wieder und zwar am angestammten Platz.

Einigung mit der Bauleitung

„Dass wir jetzt recht schnell unsere Räume in der Wagner-Passage wieder nutzen können, haben wir den für den Umbau der Passage Verantwortlichen zu verdanken“, erklärte Jens Hennicke, Leiter der TK-Landesvertretung Sachsen-Anhalt gegenüber der MZ.

Dort würden bis zum Montag Zwischendecken zwischen Untergeschoss (wo derzeit der Umbau läuft) und dem ersten Obergeschoss (wo sich die TK befindet) eingezogen, damit der Baulärm auf ein erträgliches Maß reduziert werden kann.

Die Bauleitung hätte darüber hinaus zugesichert, dass der Weg zur Geschäftsstelle gut ausgeschildert werde. Kunden können derzeit nicht die Rolltreppe nutzen, dafür aber einen Fahrstuhl, erklärte Hennicke.

Umzug zu aufwändig

Die Techniker-Krankenkasse hatte zunächst auch über einen Ausweichstandort nachgedacht. Doch der Aufwand wäre erheblich gewesen. Voraussetzung wären Standleitungen für die Computertechnik, die Krankenkasse hätte ihre Technik neu installieren müssen. Das bleibt ihr nun erspart.

Vor allem die Kunden hatten sich über die Art und Weise des Rückzugs ihrer Krakenkasse beklagt. Überrascht waren viele über verschlossene Türen. Die TK hatte sie nicht einmal brieflich von Veränderungen in Kenntnis gesetzt.

Filiale ab Montag besetzt

Ein Briefkassen, um Krankenscheine einzuwerfen, wurde später nachgerüstet. Die Techniker-Krankenkasse verwies ihre Kunden anfangs an die Geschäftsstellen Halle und Magdeburg sowie an das kostenlose Service-Telefon.

Am Montag stehen die drei Mitarbeiter wieder für Fragen ihrer Kassenmitglieder bereit, und zwei montags bis mittwochs zwischen 9 und 15 Uhr, donnerstags von 9 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 13 Uhr. (mz)