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Tierpark Tierpark: Biber heißen Gucky und Iltu

Von Sylke Kaufhold 04.03.2005, 18:53

Dessau/MZ. - Die Charakter der beiden Mausbiber seien sehr trefflich und würden zu den beiden Elbebibern im Tierpark passen, findet er. Gucky ist immer neugierig und zu Scherzen aufgelegt und erkundet ständig seine Umwelt. Iltu hingegen ist der ruhende Pol mit dem erhobenen Zeigefinger. Inwieweit sich die beiden Dessauer Biber so entwickeln werden, müsse man abwarten, sagt Tierpfleger Gottfried Nitschke. "Sie sind ja noch sehr jung, werden erst ein Jahr alt, da ist alles offen." Eingelebt haben sich die beiden Biber, die in einem Zoo geboren wurden und das Zooleben kennen, in ihrer neuen Heimat gut. Ende November waren sie nach Dessau gekommen. Derzeit ziehen beide tagsüber den warmen Stall vor. "Das Wasser ist zugefroren, da können sie nicht baden", kennt der Pfleger den Grund. Nachts aber seien sie sehr aktiv und produktiv. "Jeden Morgen gibt es neue Bauten zu bestaunen." Staudämme aber bauen sie nicht. "Die werden zur Absicherung gebaut", erklärt Nitschke, "das ist hier nicht nötig, also machen sie es auch nicht."

Die Perry Rhodan-Romane liest Bettina Granditzki nicht. "Aber die Biber mag ich und finde es richtig toll, dass sie jetzt diese Namen tragen." Patin für einen Elbebiber ist sie bereits seit Weihnachten, denn die Patenschaft lag als Bescherung unterm Weihnachtsbaum. "Jetzt haben wir die Sache komplett gemacht, und auch für den zweiten die Patenschaft übernommen", ergänzt Ehemann Klaus-Dieter.

Die beiden Dessauer brachten gestern noch eine besondere Überraschung mit: Der Pabel-Moewig Verlag fand die Idee der Namensgebung seiner Mausbiber für die hiesigen Elbebiber so gut, dass er dem Tierpark mehrere Kisten mit Souvenirs aus der Science-Fiction-Reihe spendierte. "Wir werden die T-Shirts, Plüschtiere und Bücher in unsere Tombola zur Finanzierung der neuen Bärenanlage geben", freut sich Tierparkchefin Christine Kilz über das unverhoffte Geschenk. "Es soll den Tieren zugute kommen, in welcher Form auch immer", wünschten sich die Granditzkis und waren mit der Tombola sehr einverstanden.