Stadtwerke starten Azubi-Kampagne Stadtwerke Dessau-Roßlau starten Azubi-Kampagne: Den angehenden Azubis wird eine Wohnung zugesichert

Dessau-Roßlau - Was er so sehr schätzt an seinem Ausbildungsbetrieb, das sind das Team und das gute Klima, sagt Paul Cechal. Der 19-Jährige legte vor einem Jahr in Gräfenhainichen sein Abitur ab und ist seit wenigen Monaten Azubi bei den Dessauer Stadtwerken.
Cechal ist einer von vier Azubis, die von den Stadtwerken eine kostenlose Wohnung für die Zeit ihrer Ausbildung nutzen. Um Mietkosten oder Nebenkosten muss sich der angehende Elektriker für Betriebstechnik keine Sorgen machen. Und die Ausbildung macht Spaß, sagt er.
Die Dessauer Stadtwerke starteten dieser Tage noch einmal verstärkt eine Werbekampagne mit einem erklärten Ziel: „Wir wollen die Besten“. Stadtwerke-Geschäftsführer Dino Höll ist sich sicher, junge motivierte Schulabgänger mit guten Leistungen dazu bewegen, sich für einen Ausbildungsplatz im technischen Bereich der Stadtwerke zu bewerben.
Seit Start des Ausbildungsprogramms hat sich die Zahl der Bewerbungen mehr als verdoppelt.
Das Unternehmen bietet zum September 2018 Ausbildungsplätze für einen Anlagenmechaniker, eine Fachkraft für Abwassertechnik, einen Elektroniker für Betriebstechnik sowie für Geräte und Systeme sowie zwei Plätze zur Ausbildung von Industriekaufleuten an. Um die Besten anzulocken, setzt das Unternehmen sein Ausbildungsprogramm „Erster Job - eigene Wohnung “ fort.
„Wir gehören zu den Top-Energiedienstleistern - das ist kein Zufall, sondern nur mit den besten Mitarbeitern möglich“, betont Höll. „Deshalb wollen wir im Nachwuchsbereich die Besten davon überzeugen, zu uns zu kommen.“
Seit Start des Ausbildungsprogramms „Erster Job - eigene Wohnung“ vor zwei Jahren hat sich die Zahl der Bewerbungen mehr als verdoppelt. Auch die Qualität der Bewerbungen habe sich deutlich verbessert. Wie Saskia List vom Personalmanagement konstatiert, gibt es auch inzwischen mehr Anfragen für Praktika.
Die Stadtwerke beschäftigen rund 400 Mitarbeiter und seind einer der großen Arbeitgebern der Region
So wurden in den vergangenen zwei Jahren mehr als 60 Praktikanten betreut, darunter auch Langzeitpraktikanten von bis zu zehn Monaten. Für Studenten im Hochschul- und Fachschulbereich sind außerdem spezielle Traineeprogramme geplant.
Die Stadtwerke beschäftigen zur Zeit rund 400 Mitarbeiter und gehören damit zu den großen Arbeitgebern der Region. Die Herausforderungen, vor denen das Unternehmen steht, gibt es auch in anderen Firmen: Der Altersdurchschnitt der Mitarbeiter liegt bei 49 Jahren. Fachkräfte sichern, ist damit eine Notwendigkeit. (mz)