Stadtwerke laden ein: Stadtwerke Dessau organisieren 10. Sport- und Familientag auf dem Marktplatz

Dessau - Die Fußball-Europameisterschaft ist seit kurzem vorbei, in wenigen Wochen starten die Olympischen Sommerspiele. Dieses Programm lässt jedes leidenschaftliche Sportlerherz höher schlagen. Doch zwischen den Großveranstaltungen lohnt sich auch mal ein Blick auf den Sport in der Region. Denn wer genauer hinsieht, wird erkennen, dass die Vereine in Dessau eine ebenso beeindruckende und harte Arbeit leisten wie die großen Sportverbände.

Um dies zu würdigen, hatten die Stadtwerke Dessau am Samstag wieder zum Sport- und Familientag auf den Dessauer Marktplatz eingeladen. „Damit bedanken sich die Stadtwerke für die hervorragende Arbeit der Vereine, der Tag gehört allein ihnen“, sagte Stadtwerke-Geschäftsführer Thomas Zänger zur Eröffnung. Dabei gab es 2016 ein doppeltes Jubiläum: Der Sport- und Familientag feierte seine zehnte Ausgabe und die Stadtwerke Dessau den 25. Geburtstag.

Insgesamt 20 Vereine gestalteten das Programm bis zum Nachmittag. Da hatte zum Beispiel der Seesportverein Dessau sein vereinseigenes Segelboot aufgebaut. Da konnte man sich beim Leichtathletikclub Dessau in sportlichen Wettkämpfe wie „Streichholz-Weitwurf“ messen. Auf der Bühne traten unter anderem der Dessauer Karnevalsclub „Blau-Gelb“ und die BSG Medizin mit eigenen Showeinlagen auf. Spitzenteams wie die Zweitliga-Handballer des Dessau-Roßlauer HV und die Verbandsliga-Fußballer von Dessau 05 präsentierten sich in kurzen Gesprächsrunden.

Die Stadtwerke-Chefs Thomas Zänger und Dino Höll ließen es sich dabei nicht nehmen, jeden Verein persönlich zu begrüßen. Für die beiden Organisatoren ist der Sport- und Familientag eine Herzensangelegenheit. „Wir freuen uns riesig über die Entwicklung, die diese Veranstaltung in den vergangenen Jahren gemacht hat“, sagte Höll. Begonnen als kleines Grillfest und Fußballspiel, hat sich der Familientag mittlerweile unverzichtbar im Sportkalender der Stadt gemacht.

„Vor zehn Jahren hatten wir uns dann entschlossen, auf den Marktplatz zu ziehen und das Konzept zu erweitern“, erinnert sich Höll. Es war der richtige Schritt ins Stadtzentrum. Seitdem präsentieren die Vereine einmal im Jahr ihre Arbeit und werben für neue Mitglieder.

Doch auch abseits vom Sport hatte der Familientag einiges zu bieten. So wurde den Besuchern wie in jedem Jahr ein vielfältiges Rahmenprogramm für Groß und Klein geboten. Höhepunkt des Nachmittags war der vom Veranstalter organisierte Seifenblasenflashmob, zu dem alle Besucher eingeladen waren. Hunderte Seifenblasen „flogen“ über den Marktplatz.

Im Anschluss daran bauten die Vereine ihre Stände ab - und aus der Sportveranstaltung wurde eine große Party. Musik-Acts wie „Kathy and the Deadies“ oder Tim Toupet traten auf und sorgten für Stimmung. Am späten Abend gab es ein letztes Highlight. Bei der „Show der Superlative“ wurde aus der Fassade der Landesbücherei in der Zerbster Straße eine riesige Kinoleinwand. Mithilfe von Hochleistungsprojektoren wurde ein Film auf der 300 Quadratmeter großen Hausfläche der Bibliothek gezeigt, der die Architektur des Gebäudes in den Film mit einbezog und so eine einzigartige Illusion schuf. Wer anschließend noch Energie und Kraft hatte, blieb zur Absackerparty, die bis nach Mitternacht gefeiert wurde.

Noch vor Ort konnte Dino Höll ein positives Fazit zum Familientag ziehen. „Der Besucherandrang ist viel höher als in den vergangenen Jahren. Wir hoffen, dass die Sportvereine dadurch heute viele neue Mitglieder generieren können.“ Am Morgen danach gab es offiziellen Zahlen: Insgesamt waren rund 4 500 Gäste beim Jubiläums-Sport und Familientag dabei. Während das familienorientierte Tagesprogramm rund 2 000 Gäste hatte, feierten bei der abendlichen Bühnenparty noch einmal rund 2 500.

„Das Programm, viele Besucher und eine tolle Stimmung haben für einen gelungenen Sport- und Familientag 2016 gesorgt“, sagte Stadtwerke-Sprecher Christian Mattke, der versprach, „auch künftig immer wieder neue Elemente in das Konzept aufzunehmen, wie in diesem Jahr beispielsweise das Videomapping an der Fassade der Anhaltischen Landesbücherei“. Das Projekt des Wittenberger Vereins „wbmotion“ war in Dessau eine Premiere - und eine erfolgreiche. (mz)