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Spendenaktion Spendenaktion: Lagerraum in der Werft gefunden

Von Claus Blumstengel 29.08.2002, 17:44

Roßlau/MZ. - Das Schicksal der Hochwasseropfer an Elbe und Mulde ließ zahlreiche Bürger und Unternehmer im fernen Oberursel, in Bad Homburg und in Offenbach nicht kalt. Am Montag startet ein Lkw von dort mit Elektrogeräten, Desinfektionsmitteln, Spielsachen, Wasserfiltern, Gummistiefeln, Türen, Fenstern, Mückenspray und auch mit Geldspenden in Richtung Roßlau. Das Fahrzeug, das die Spenden transportiert, hat eine Spedition kostenlos zur Verfügung gestellt.

Sven Bittner, ehemaliger Roßlauer, der jetzt in Oberursel ein Versicherungsbüro betreibt, hat mit befreundeten Unternehmern, darunter "Heidis Bärchentreff" in Stierstadt, eine Textilreinigung in Bad Homburg und "Ebu''s Brezelteam" in Offenbach, eine Spendenaktion für die Hochwasseropfer initiiert. Seine Schwester Rita Hamann in Roßlau fragte er, wohin die Spenden geliefert werden könnten. Doch nach vielen Anrufen musste sie feststellen, dass die Lager aller Hilfsorganisationen und Einrichtungen in der Umgebung schon voll sind. Ihre Tochter Nancy Hamann, die in der Roßlauer Schiffswerft Industriekaufmann lernt, fragte ihren Chef Richard Dammann um Rat. Der Geschäftsführer der Schiffswerft stellte sofort einen Lagerraum für die Spenden aus Hessen zur Verfügung.

Doch mit der Unterbringung der Sachspenden seien nicht alle Probleme gelöst, sagt Rita Hamann. "Wir suchen jetzt dringend einen Verein, eine Hilfsorganisation oder eine Einrichtung, die die Verteilung der Spenden übernimmt", gibt Rita Hamann bekannt. Die Schiffswerft könne das schließlich nicht auch noch übernehmen. Hinweise, wie dieses Problem gelöst werden kann, nimmt die MZ in Roßlau unter 034901-9 47 80 10 entgegen.