Spektakel auf der Elbe Historischer Raddampfer „Kaiser Wilhelm“ wird in Roßlau erwartet
Der Raddampfer „Kaiser Wilhelm“ wird 125 - und feiert das mit einer Tour. Am Mittwoch legt das Schiff in Roßlau an. Allerdings nicht am Anleger unterhalb der Elbebrücke.

Rosslau/MZ. - Zur Jubiläumsreise auf der Elbe zwischen Lauenburg und Dresden zum 125. Jahrestag des Raddampfers „Kaiser Wilhelm“ gehen zur siebten Tagesetappe von Roßlau nach Wittenberg auch 120 Mitreisende vom Schifferverein Roßlau und Freunde der Schifffahrt an Bord des schwimmenden Denkmals.
Der Raddampfer kommt am Mittwoch aus Magdeburg und wird ab 17 Uhr im Industriehafen Roßlau erwartet. Nach einer Übernachtung geht es am Donnerstag ab 11 Uhr weiter in Richtung Wittenberg.
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Der Zwischenstopp im Hafen, statt wie ursprünglich vorgesehen am Schiffsanleger unter der Elbebrücke, hat finanzielle Hintergründe: Der erforderliche Korrosionsschutz des Anlegers unter der Wasserlinie könne laut Schiffervereinschef Lutz Wiesel bis zu fünfstellig teuer werden und sei momentan nicht zu stemmen.
„Da muss man sich schnellstens Gedanken machen, wenn Ende August das Schifferfest ansteht“, so Wiesel. Für „Kaiser Wilhelm“ sei jetzt der intakte Industriehafen die schnellste und beste Lösung.
Unter der am Donnerstag in Richtung Lutherstadt fahrenden Reisegesellschaft haben auch Mitreisende des Roßlauer Blasorchesters von Willi Dreibrodt Tickets gebucht und wollen dem Jubiläumsdampfer einen zünftigen Marsch blasen. Zum Mitsingen hat der Schifferverein den Liedtext des Fehrbelliner Reitermarschs vorbereitet. „Wir wollen unseren alten Kaiser Wilhelm wiederhaben.“