Sorge um Damaschke-Center Sorge um Damaschke-Center in Dessau: Wäre Aldi Mini-Markt die Lösung?

Dessau - Die angekündigte Schließung des Aldimarktes im Damaschke-Center hat den Ortsbeirat Süd/Haideburg/Törten auf den Plan gerufen. Dessen Vorsitzende Rita Bahn-Kunze hat sich inzwischen mit dem Vermieter, einer Immobilien AG in München, und der Aldi-Zentrale in Verbindung gesetzt. Ihr Ziel: Aldi in dem Komplex zu halten beziehungsweise zu bewegen, hier wenigstens einen Aldi-Mini-Markt einzurichten.
In Bockenheim, einem Stadtteil von Frankfurt/Main, wo Aldi Süd die Filiale schließen wollte, hatten Einwohnerprotest und Unterschriftensammlungen dazu geführt, dass die Filiale nicht schloss, sondern hier deutschlandweit der erste Aldi Mini-Markt eingerichtet wurde. Der hat nur etwa 80 Prozent des Sortiments eines normalen Marktes der Handelskette.
Bahn-Kunze hofft, den Discountriesen zu überzeugen, das Konzept auch für das Damaschke-Center umzusetzen. „Von der Schließung ist ein riesiges Einzugsgebiet betroffen, hier gibt es keinen anderen Supermarkt in unmittelbarer Nähe“, erklärt sie.
befürchtet wird, dass auch die anderen Geschäfte im Damaschkecenter schließen werden
Nach dem Bericht in der MZ hätten sich viele Bürger aus Süd, Haideburg und Törten an sie gewandt aus Sorge, wie es hier weitergeht. Denn befürchtet wird, dass auch die anderen Geschäfte im Damaschkecenter - vom Fleischer über den Haushaltsdiscounter bis hin zum Gardinengeschäft und türkischen Restaurant - hier keine Zukunft mehr haben, wenn der Supermarkt das Center verlässt.
„Wir wollen nichts unversucht lassen“, sagt Bahn-Kunze und hofft, dass wie in Frankfurt eine Unterschriftenaktion den Discounter zum Einlenken bewegt. Die Mitglieder des Ortsbeirates wollen die Sammlung unterstützen. (mz)