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Annemarie Eilfeld Sotiria Olaf Henning Schlager-Burg-Festival in Roßlau: Annemarie Eilfeld Sotiria Olaf Henning und mehr auf der Wasserburg

Von Andreas Hubner 17.09.2019, 09:48
Sotiria bei ihrem Auftritt in Roßlau.
Sotiria bei ihrem Auftritt in Roßlau. Nico Schimmelpfennig

Roßlau - Die meisten Hände gingen sofort nach oben, als Annemarie Eilfeld das Publikum fragte: „Habt ihr Lust auf ein Schlager Burg Festival 2020?“ Ihre Entscheidung diesbezüglich  war aber offensichtlich schon längst gefallen. „Keine Sorge“, lächelte die nunmehr 29-jährige Sängerin wenig später auf der Bühne, „das machen wir auf jeden Fall.“

Warum auch nicht? Die  diesjährige Auflage der Schlagerparty auf der Roßlauer Wasserburg konnte definitiv als Erfolg bewertet werden. Zehn verschiedene Künstler heizten über 800 Gästen knapp sechs Stunden lang ein und sorgten so für einen äußerst kurzweiligen Samstagabend. Ob MDR-Moderatorin und Sängerin Antje Klann, die wie bereits im Vorjahr mit ihren Hits schon zu Beginn für  Stimmung sorgte. Ob  Olaf Henning, der als großen Höhepunkt seiner halbstündigen Show freilich das „Lasso“ rausholte, oder ob Markus, der am Ende des Abends auch noch seinen „Spaß“ mit dem Publikum haben wollte, alle ernteten sie großen Applaus.

Buddy, Peter Sebastian, Sotiria und viele mehr in Roßlau

Und das waren längst noch nicht alle, denn der Abend  hielt weitere Stars wie Buddy oder Peter Sebastian, um nur einige zu nennen, parat. Als großer Überraschungsgast entpuppte sich schließlich Sotiria. Die 32-jährige Künstlerin, welche derzeit einen enormen Hype um ihre Person erfährt, entzückte auch die Roßlauer Fans. Mit ihrer markanten Stimme und  charismatischen Art ihre Songs zu interpretieren, wurde Sotiria schon oft als die musikalische Erbin des Grafen von „Unheilig“, der für sie sogar noch einmal auf die Bühne stieg, bezeichnet.

Insbesondere ihr großer Erfolgstitel  „Hallo Leben“ oder der brandneue Song „Nacht  voll Schatten“ bewegten das Publikum zu Beifallsstürmen, welche kurz zuvor aber auch Annemarie Eilfeld selbst -  bei ihrem Heimspiel  - entgegen schwall. Insbesondere in dem Moment, als sie ihr derzeit gewohntes Metier kurzzeitig verließ.

„Was Schlager ist, ist ja sowieso Ansichtssache“, kündigte Eilfeld den Song „What’s up?“ von den Four Non Blondes an und sorgte, insbesondere mit dem erst gefühlvollen und dann wieder enorm kräftigen und lauten Refrain für Gänsehaut. Gemeinsam mit ihren Roßlauer Tänzerinnen präsentierte sie auch ihre Hits wie „Hoch hinaus“, „Wenn du gehst“ oder „Es geht vorbei“. Ein besonderer Höhepunkt  ihres Auftritts  waren „99 Luftballons“ im Gestört-aber-Geil-Remix 2019.

„Wir haben mehr Karten verkauft, als im Vorjahr“, berichtete Eilfeld, die sich bei dem von ihr ins Leben gerufene jährliche Event in ihrer Heimatstadt in erster Linie als Gastgeberin und Organisatorin engagiert und dafür auch von ihren Künstlerkollegen viel Lob erhielt. „Sie kümmert sich sehr gut um ihre Gäste“, so Antje Klann, die auch schon auf der Bühne immer wieder von der Burg als Kulisse schwärmte.

Annemarie Eilfeld tritt "daheim" in Roßlau auf

"Es ist schon immer etwas Besonderes, zu Hause aufzutreten“, sagte Eilfeld zur Mitteldeutschen Zeitung, „hier sind so viele Leute im Publikum, die mich von Anfang an aktiv begleitet haben.“ Gerade auch Freunde, gute Bekannte und Familien, die sie gut kennen und dann auch kleine Veränderungen und Entwicklungen auf der Bühne mitbekommen. „Das machte es definitiv nicht einfacher“, lachte die Sängerin  gut gelaunt nach ihrem Auftritt.

Ihr sei es wichtig, dass gerade diese Leute sie nicht bauchpinseln und über den Klee loben, sondern konstruktiv kritisieren, erzählt sie. Bei diesen „Kritikern“ hört sie dann auch genau hin. „Weil mir Ehrlichkeit am Ende des Tages mehr bringt und ich so weiß, was ich noch positiv verändern kann.“
Auf der Roßlauer Wasserburg gibt es auf jeden Fall ein  Wiedersehen mit Annemarie Eilfeld. Im nächsten Jahr beim dritten Schlager-Burg-Festival. Denn: „Aller guten Dinge sind drei“, wie sie  auch auf Facebook verriet.