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Wie in Zukunft heizen? Öffentliche Beteiligung an der Wärmeplanung in Dessau-Roßlau wurde verlängert

Weil es eine komplizierte Materie ist, hat die Stadt Dessau-Roßlau die Beteiligung an der kommunalen Wärmeplanung verlängert. Bürger können noch bis zum 14. November ihre Anregungen formulieren.

23.10.2025, 08:00
Bürgerdialog zur Wärmeplanung in der Marienkirche
Bürgerdialog zur Wärmeplanung in der Marienkirche Foto: Th. Ruttke

Dessau-Rosslau/MZ/HTH. - Die öffentliche Beteiligung an der Wärmeplanung der Stadt Dessau-Roßlau hat die Stadtverwaltung um zwei Wochen bis zum 14. November verlängert. Bürger, Träger öffentlicher Belange, die Kommunalpolitik sowie die weitere interessierte Öffentlichkeit sind eingeladen, an der Erstellung des Wärmeplans mitzuwirken.

In der Marienkirche fand vor kurzem der Bürgerdialog zur Wärmeplanung statt (die MZ berichtete). Wie sich herausstellte, ist das Thema hochkomplex. Denn es gilt Antworten auf verschiedenste Fragen zu geben. Bis spätestens Mitte 2028 will die Stadt einen kommunalen Wärmeplan erarbeiten.

Um welche Fragen es bei der Erstellung der Wärmeplanung geht.

Doch was genau bedeutet der Wärmeplan für die Einwohner, für Eigenheimbesitzer und Unternehmen? Ergeben sich konkrete Pflichten aus dem Wärmeplan und für wen? Welche Möglichkeiten stehen für eine sichere, effiziente, bezahlbare und klimafreundliche Wärmeversorgung in der Zukunft zur Verfügung? Wo wird es Wärmenetze geben und wo sind die Immobilienbesitzer auf individuelle Lösungen angewiesen? Diese Fragen stellte die Stadtverwaltung in den Mittelpunkt des Bürgerdialogs zur Wärmeplanung.

Nunmehr können sich Interessierte beteiligen. Dies, so verweist Pressesprecher Ralf Schüler von der Stadtverwaltung, erfolgt über das Beteiligungsportal des Landes Sachsen-Anhalt. Hier stehen die Dokumente des Wärmeplans zum Abruf bereit (Endbericht, Maßnahmen, Steckbriefe für die Teilgebiete).

Per Online-Formular können alle Interessierten Fragen zum Wärmeplan stellen oder Anregungen geben. „Alle relevanten Hinweise werden durch den Beirat zur Wärmeplanung diskutiert, bewertet und gegebenenfalls in den Wärmeplan eingearbeitet“, so Schüler.

Online-Tool bietet Zusammenfassung in stark verkürzter Form

Zusätzlich bietet die Stadtverwaltung eine Zusammenfassung zu den wichtigsten Ergebnissen der Kommunalen Wärmeplanung in stark verkürzter Form. In dem Online-Tool werden die wichtigsten Karten aus dem Entwurf des Wärmeplans besser anschaulich gemacht, verweist Schüler.

Dort kann man in jeder Karte eine Adresse im Stadtgebiet eingeben und die Ergebnisse der Bestands- und Potentialanalyse im Umfeld der Adresse sehen. Wenn die Adresse in einem Eignungsgebiet für ein Wärmenetz liegt, dann ist zudem der Steckbrief für das betreffende Teilgebiet als PDF-Dokument verlinkt.

Weitere Informationen zur Kommunalen Wärmeplanung gibt es unter https://beteiligung.sachsen-anhalt.de/portal/Dessau-Rosslau/beteiligung/themen/1002123