Nur Gewinner beim Kinder-Sportfest
Dessau/MZ. - Am Start waren die Mannschaften der Förderschulen gewesen - und das Ergebnis "Alle haben gewonnen" symbolisierte geradezu die gesamte Veranstaltung: Denn beim Sportfest der Sparkasse in der Anhalt-Arena geht es nicht um Sieg oder Platz, sondern darum, dabei zu sein und gemeinsam Spaß an Sport und Spiel zu haben.
Zum vierten Mal hatte die Sparkasse anlässlich des Weltspartages am Freitag zu dem Sportfest eingeladen. "Es ist schön, dass sich das bereits zu einer Tradition entwickelt hat", sagte Marketing-Mitarbeiter Christian Mattke. Mehr als 500 Kinder und Jugendliche nahmen teil: zwei integrative Kindertagesstätten, die Schulen für Lern-, Körper- und Geistigbehinderte sowie die Grundschulen "Am Luisium", "Geschwister Scholl", Kreuzberge und die Kreativitätsgrundschule.
Nach der Popgymnastik mit Adi gab es zunächst verschiedene Stationen, zum Beispiel Büchsenwerfen, Torwandschießen, Zielwurf, Bosseln und zwei Hüpfburgen. Danach standen die Staffeln auf dem Programm. Die Starter mussten dabei je nach Klassenstufe Ball- oder Ringhockey-Slalom absolvieren, auf einem Rollbrett fahren und sich am Wendepunkt im Zielwurf versuchen. Für jede Mannschaft gab es einen Pokal und für jeden Teilnehmer eine Urkunde.
"Sport macht unseren Kindern sehr viel Freude", sagte Andrea Scheffler, Leiterin der "Regenbogenschule" für Geistigbehinderte. "Schön, dass hier behinderte und nichtbehinderte gemeinsam Spaß haben können." Auch Udo Klein von der Körperbehindertenschule "An der Muldaue" lobte das Sportfest. "Sport ist für unsere Schüler besonders wichtig. Ich sage immer, durch Sport lernen sie lesen und schreiben." Susanne Krause, stellvertretende Leiterin der Pestalozzi-Schule für Lernbehinderte, sagte: "Unsere Schüler, die in anderen Fächern vielleicht nicht die Erfolgserlebnisse haben, können sich im Sport beweisen - gerade im Vergleich mit anderen Schülern."
Sparkassen-Mitarbeiter Mattke dankte allen beteiligten Einrichtungen; der Stadt, die die Anhalt-Arena zur Verfügung gestellt habe, sowie den Helfern vom Polizeisportverein, dem Stadtsportbund und dem Leichtathletikclub. "Sehr wichtig ist auch die Unterstützung durch die Verkehrsbetriebe, die den Transport übernehmen."