Neuenhofenweg in Dessau Neuenhofenweg in Dessau: Raum für individuelles Bauen

Dessau/MZ - Andere reißen ab, Diringer&Scheidel (D&S) baut auf. Zumindest ist angesichts des laufenden Stadtumbaus und großflächigen Wohnungsbauabrisses im Dessauer Stadtkern ungewöhnlich, was sich im Wohngebiet am Altener Neuenhofenweg derzeit vollzieht. Seit dem Frühjahr erschließt das Mannheimer Unternehmen Diringer & Scheidel einen weiteren Abschnitt des Wohngebiets. Die Versorgungsleitungen zu den einzelnen Grundstücken sind längst verlegt. Die Bauarbeiter sind gerade dabei, den letzten erforderlichen Teil der Erschließungsstraße fertig zu bauen.
Dem Erschließungsplan für das Baugebiet nahe dem Städtischen Klinikum hat Dessaus Stadtrat schon vor rund zwei Jahrzehnten zugestimmt, erinnert Andreas Graupner, Projektentwickler der D&S Niederlassung Dessau, an Zeiten des Aufbruchs nach der politischen Wende. In der Stadt waren Wohnungen und Wohneigentum gefragt. Als Eigentümer und Erschließungsträger hat die Unternehmensgruppe bereits Ende der 1990er Jahre rund 140 Wohneinheiten in einem ersten Bauabschnitt errichtet.
Hierbei handelte es sich um Mehrfamilien- und Reihenhäuser. Ein zweiter Bauabschnitt im Bereich des Altener Strümpelweges wurde 2001/2002 erschlossen und 32 Grundstücke für frei stehende Ein- bzw. Zweifamilienhäuser gebildet. Sämtliche Grundstücke sind inzwischen vermarktet, erklärt Graupner, weshalb die D&S-Geschäftsführung ein weiteres Projekt beschlossen habe.
So sind in der Albert-Schweitzer-Straße und Hufelandstraße 21 voll erschlossene Grundstücke mit einer Größe zwischen 370 und 1.006 Quadratmetern entstanden, die für die Bebauung mit frei stehenden Einfamilienhäusern oder Doppelhäusern vorgesehen sind. Ein Teil dieser Grundstücke ist darüber hinaus für Mehrfamilienhäuser ausgerichtet, denkt Graupner insbesondere an Wohnformen für mehrere Generationen.
Die Dessauer Stadtsparkasse und das Bauunternehmen starteten gestern die Verkaufsoffensive für diese Grundstücke. Um die Vermarktung scheint beiden Partnern nicht bange zu sein, verdeutlichte Christian Peschek vom Immobilienzentrum der Stadtsparkasse. „Besonders nachgefragt werden derzeit Häuser im Bungalowstil. - Die Dessauer werden älter, bevorzugen Wohnen auf einer Ebene“, so Pescheck.