Neue Regelung ab Januar Neue Regelung ab Januar: Arztnotdienst in Dessau-Roßlau nicht mehr über Rettungsleitstelle zu erreichen

Dessau-Roßlau - Die Dessauer Rettungsleitstelle wird ab dem 1. Januar keinen kassenärztlichen Bereitschaftsdienst mehr vermitteln. Das teilt die Dessau-Roßlauer Stadtverwaltung mit.
Ab 1. Januar, 7 Uhr, tritt eine neue Regelung in Kraft. Über die bisherige Telefonnummer - 0340/8505040 - ist es somit nicht mehr möglich, den fahrenden ärztlichen Bereitschaftsdienst für einen Hausbesuch zu bestellen. Der Kassenärztliche Bereitschaftsdienst ist ab dem 1. Januar ausschließlich über die neue Rufnummer 116117 zu erreichen.
Anrufzentrale des ärztlichen Bereitschaftsdienstes verweist an spezielle Bereitschaftsdienstpraxen
Die Anrufzentrale des ärztlichen Bereitschaftsdienstes verweist an spezielle Bereitschaftsdienstpraxen oder versorgt in dringenden Fällen, in denen es nicht möglich ist, in eine Praxis zu kommen oder Bereitschaftspraxen nicht besetzt sind, über einen fahrenden ärztlichen Bereitschaftsdienst die Patienten.
Der ärztliche Bereitschaftsdienst - auch Notdienst - versorgt bei Erkrankungen, die nicht lebensbedrohlich sind, aber auf eine Behandlung am nächsten Tag durch den Hausarzt oder sonst genutzte Behandlungseinrichtungen nicht warten können. Zu den Krankheitsbildern können unter anderem zählen: Hohes Fieber, Magen-Darm-Erkrankungen, Migräne, grippale Infekte, Bauchschmerzen, Erbrechen oder Durchfall. Es handelt sich somit um Beschwerden, mit denen man als Patient normalerweise einen Arzt in einer Praxis aufsuchen würde.
Für lebensbedrohliche Situationen ist weiterhin die Notrufnummer 112 zu wählen
Für lebensbedrohliche Situationen ist dagegen unverzüglich die Notrufnummer 112 zu wählen. Die Notrufnummer läuft in der Rettungsleitstelle der Stadt Dessau-Roßlau ein. Von hier werden sowohl der Rettungsdienst als auch die Feuerwehr alarmiert und die Einsätze geleitet.
Zu den lebensbedrohlichen Erkrankungen gehören zum Beispiel der Verdacht auf Herzinfarkt, Schlaganfall, Vergiftungen, starke allergische Reaktionen, akute Atemnot, hoher Blutverlust sowie schwere Unfälle. (mz)