Musikschule Coswig Musikschule Coswig: Weg führt bis in den Hörsaal
Coswig/MZ. - Von den sieben Musikschulen der Region (Zerbst, Dessau, Coswig, Wittenberg, Bitterfeld, Bernburg und Köthen) sowie aus privaten Klassen sind 2003 insgesamt 152 Schüler im Regionalwettbewerb "Jugend musiziert" gestartet. Mit 17 Teilnehmern bereitete die städtische Musikschule Coswig ihr größtes Starterfeld seit Schulgründung 1993 auf die Auftritte vor den Juroren vor: Intensivproben seit Weihnachten. Die Weiterleitung zum Landeswettbewerb im März nach Halle erreichten die beiden Schlagzeugensembles und Stephanie Behrendt sowie Victor Hartobanu jeweils als Klavierbegleitung.
Der Wettbewerb folgt strengen Regeln. Hart trifft manch' Begabten die Altersbegrenzung. "Du bist noch zu klein", musste Dorislava Kuntschewa im vorigen Jahr Victor Hartobanu trösten. Der damals Elfjährige hatte mit der höchsten Punktzahl den Landeswettbewerb Klavier gewonnen, durfte aber noch nicht beim Bundeswettbewerb an den Start. Dafür steht dem Jungen jetzt die Förderklasse der Musikhochschule Leipzig offen.
Für 2003 hat Coswig beim Landesverband der Musikschulen neun Anträge für "studienvorbereitende Ausbildung" gestellt, die wöchentlich je eine zusätzliche Förderstunde beschert. Seit Musikschulgründung sind immerhin schon drei Mädchen an Spezialmusikschulen gewechselt: Anika Knichal (1995 - Querflöte), Jana Ludwig (1998 - Querflöte) und Marie Friebel (1999 - Klavier). Drei Coswiger konnten ein Hochschulstudium aufnehmen: In Rostock studieren Frank Krüger seit 2000 Klavier und Ulrike Richter seit 2001 Gitarre. Stefan Külz konnte sich ebenfalls 2001 im Fach Gitarre einschreiben lassen, er aber in Magdeburg. Und Anke Storch steckt derzeit mitten in der Vorbereitung für die Aufnahmeprüfung "Schlagzeug".