Mixed-Volleyball Mixed-Volleyball: Havox ungeschlagen Zweiter
DESSAU-ROSSLAU/MZ/DBÖ/FHA. - "Wir sind trotzdem zufrieden. Es ging ja recht knapp zu. Am Ende fehlte uns etwas die Kraft", analysierte Havox-Kapitän Matthias Müller das Geschehen. Das Havox-Team, dessen Namen sich vom englischen Wort havoc (Verwüstung) ableitet, galt vor Turnierbeginn als Favorit. Zu dominant hatte die 2009 ins Leben gerufene Formation während des Vorrundenturniers agiert. Havox gewann dieses noch vor Magdeburg und dem SVD 96. Beim Landesfinale im BFS-Volleyball-Mixed-Cup Sachsen-Anhalt im Dessauer Glaspalast sollte Sonntag daran angeknüpft werden.
Die Endrunde bestritten dann acht Teams - Halle-Süd hatte abgesagt -, die nicht nur den BFS-Pokal holen, sondern auch die mit dem Turnier verknüpfte Qualifikation für den BFS-Nord-Mixed-Cup, der am 3. und 4. September in Dessau stattfinden wird, schaffen wollten. Schon in den Gruppenspielen zeichnete sich die Dominanz der späteren Finalisten ab. Die ersten Plätze in den drei Vorrundenstaffeln belegten Havox, Reform Magdeburg und die "Aral-Ratten" des SVD 96.
Im Überkreuzvergleich der Vorrunden-Erstplatzierten gegen die Zweitplatzierten setzte sich Havox sicher mit 2:0 gegen Güsten durch, Reform bezwang mit der SG Kühnau (2:0) ein weiteres Team aus der Muldestadt, und der SVD behielt mit 2:0 gegen Salzwedel die Oberhand. Somit stand fest: "Die spielstärksten Mixed-Teams sind im A-Finale", wie Dieter Bölecke, der Chef des Stadtfachverbandes Volleyball, feststellte. Havox, Reform und der SVD 96 lieferten sich dann auch drei spannende und teilweise knappe Duelle. Die Magdeburger erzwangen gegen Havox ein 1:1, während sie den SVD mit 2:0 besiegen konnte. Im direkten Duell der beiden Mannschaften aus der Bauhausstadt gab es keinen Sieger, Havox und die Aral-Ratten trennten sich 1:1. Im B-Finale gab es dann aber einen Dessauer Erfolg, denn die "Gummibärenbande" der SG Kühnau hatte hier am Ende die Nase vorn. Das reichte für Rang vier im Endklassement.
Für den verpassten Finalerfolg können sich Havox und die Aral-Ratten im September beim Nord-Cup revanchieren. Das Duo schaffte gemeinsam mit dem Reform-Sechser die Qualifikation.
Havox-Kapitän Müller blickt diesem Turnier schon mit großen Ambitionen entgegen. "Wir wollen unter die besten sechs kommen und uns damit für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren", sagt er. Dass das nicht einfach wird, ist ihm klar. "Unsere Stärke ist, dass wir eine gute Abstimmung finden", betont er. Dies liege zum einen an den zwei Trainingseinheiten pro Woche, und zum anderen an den 15 bis 20 Turnieren, die die von Ralf Ceglarek trainierte Mannschaft pro Jahr bestreitet. Das soll sich auszahlen. Spätestens beim Nord-Cup im September, wenn Havox wieder Heimvorteil genießt.