Klinikum Dessau Klinikum Dessau: Praxisumzüge auf Zeit

DESSAU - Im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) des Städtischen Klinikums Dessau starten Baumaßnahmen. Deshalb werden ab Montag, 24. November vier Arztpraxen aus dem MVZ-Gebäude im Auenweg 38 vorübergehend einen Ausweichstandort auf dem Gelände des Klinikums beziehen, teilt Klinikums-Pressesprecherin Grit Hachmeister mit.
Die neu etablierten Praxen für Anästhesie sowie die Praxis für Neurologie von Fachärztin Ute Swoboda und die Hautarztpraxis von Dr. Ewa Krasicka-Rohde sind dann in einem Gebäudekomplex in der Nähe der Zufahrt Ost (Wirtschaftseinfahrt) zu finden. Diese Zufahrt ist durch das aktuelle Baugeschehen im Meister-Knick-Weg voraussichtlich noch bis Ende November 2014 gesperrt, so dass die Parkplätze des Klinikums und des MVZ anzufahren sind, macht Hachmeister aufmerksam. Ab Dezember stehen diese Zufahrt sowie weitere Parkmöglichkeiten vor dem Praxisbereich zur Verfügung.
Alternative Praxisunterbringung
„Für die Patienten ändert sich im ärztlichen Bereich nichts. Die bisherigen Ärzte und ihre Mitarbeiterteams des MVZ versorgen sie weiterhin so gut wie immer - nur wenige hundert Meter vom bisherigen Standort entfernt“, informieren die MVZ-Geschäftsführer, Dr. Joachim Zagrodnick und Dr. André Dyrna.
Für die alternative Praxisunterbringung auf Zeit wurde ein modernes Facility-Management-Modul angemietet, heißt es in der Presseinformation. Es biete den gleichen Komfort wie normale Funktionsgebäude. So werden auf ca. 200 Quadratmetern die vier Arztpraxen, ein Laborraum, ein Aufnahme- und Wartebereich sowie entsprechende Sanitär- und Personalräume eingerichtet. Der Auszug auf Zeit ist zunächst für sechs Monate geplant, danach ziehen die Praxen zurück in das MVZ-Hauptgebäude.
44 Medizinische Versorgungszentren
In Sachsen-Anhalt gibt es 44 Medizinische Versorgungszentren, wobei das MVZ des Städtischen Klinikums Dessau mit zehn Nebenbetriebsstätten und inzwischen 35 Arztsitzen hier zu den größten Einrichtungen zählt. Heute vereint das MVZ 18 verschiedene Fachgebiete unter einem Dach.
Für die Patienten, heißt es in der Pressemitteilung, bringe die ambulante MVZ-Versorgung kurze Wege von Arzt zu Arzt. „Die hier tätigen Ärzte arbeiten fachübergreifend zusammen und können gemeinsam auch spezialisierte Leistungen anbieten“, informiert Hachmeister. So gibt es ein Sozialpsychiatrisches Zentrum für Kinder und Jugendliche und die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) Sachsen-Anhalt Ost. Die Nachfrage ist in beiden Bereichen hoch.
Bereits seit Jahren gehören ambulante Operationen - inzwischen auch im Fachbereich Gynäkologie - zum Leistungsspektrum. Die ambulante Schmerztherapie erweitert jetzt zudem die Versorgungsmöglichkeiten. (mz)