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Kinderbetreuung in Dessau Kinderbetreuung in Dessau: "Pusteblume" erhält mehr Plätze

Von sylke kaufhold 24.06.2014, 18:29
Doreen Rach, Betriebsleiterin der Dekita.
Doreen Rach, Betriebsleiterin der Dekita. Sebastian/ARchiv Lizenz

dessau/MZ - In der Kindereinrichtung „Pusteblume“ wird der Platz knapp. Deshalb will der Dekita-Eigenbetrieb aufsatteln und die Platzkapazität erweitern.

Derzeit bietet die Einrichtung in der Kleinkühnauer Hauptstraße zehn Krippenkindern, 50 Kindergarten- und 50 Hortkindern Platz. Im Mai lag die Auslastung bei 103,6 Prozent. Tendenz steigend. Aufgrund der Voranmeldungen kommen ab August bis Juli 2015 weitere 18 Krippen- und drei Kindergartenkinder dazu. Die Belegung läge dann zeitweise bei 126 Kindern, die Kapazität aber nur bei 110. „Das heißt, wir könnten die Kinder am Standort nicht aufnehmen“, erklärt Dekita-Chefin Doreen Rach die Situation.

Ähnlich sieht es in der Grundschule Kleinkühnau aus. Zum Schuljahresbeginn 2014/15 werden dort insgesamt 85 Schüler lernen, wovon etwa 95 Prozent den Hort besuchen werden, der sich momentan noch in der Kita „Pusteblume“ befindet. Da die Plätze dort für die Hortkinder nicht ausreichen werden, ist der Umzug des Hortes in die benachbarte Grundschule geplant. Dazu soll ein Schulnebengebäude umgebaut werden, das 87 Hortkindern Platz bieten könnte. Laut Vorplanung wird dies 660.000 Euro kosten, die im Haushalt 2015/16 eingeplant werden sollen. Für die Zeit der Baumaßnahme müssen die Räumlichkeiten der Schule mit dem Hort doppelgenutzt werden.

Die freigelenkten Flächen in der „Pusteblume“ sollen mit geringem Investitionsbedarf für die Krippen- und Kindergartenutzung umgebaut werden. Die Kosten, einschließlich der Ausstattungen auch für den Hort im Schulgebäude, werden von der Betriebsleitung mit 52 000 Euro angegeben. Sie sollen aus dem laufenden baulichen Unterhalt finanziert werden.

Eine Änderung der Kindertagesstättenbedarfsplanung für die Stadt Dessau-Roßlau ist mit der innerbetrieblichen Erweiterung der Platzkapazität in der „Pusteblume“ nicht verbunden. Diese hätte eine Reduzierung von Kapazitäten an anderen Standorten zur Folge. Was wiederum nur in Absprache mit dem Träger und auf Grundlage der Auslastung geschehen kann.