Waren Betrüger vor Ort? Keine Schutzkleidung, kein Firmenausweis: Mann aus Dessau-Roßlau stoppt Kammerjägernoteinsatz
Ein Mann aus Dessau wollte ein Wespennest entfernen lassen und rief den Notdienst. Die Männer, die nach 90 Minuten kamen, waren wenig vertrauenerweckend.

Dessau/MZ. - Strafanzeige wegen des Verdachts des Betruges hat ein Mann aus Dessau-Roßlau nach einem missglückten Kammerjägereinsatz erstattet.
Der 37-Jährige hatte am Montag, 11. August, gegen 21 Uhr einen Kammerjägernotdienst kontaktiert, um ein Wespennest entfernen zu lassen. Etwa 90 Minuten später erschienen zwei vermeintliche Mitarbeiter des Notdienstes. Da diese beiden Personen nach Meinung des Auftraggebers sehr unprofessionell auftraten, keine Schutzbekleidung trugen, keinen Firmenausweis vorlegen konnten und auch an dem genutzten Auto keinerlei Werbung angebracht war, wurde der Mann stutzig.
Als die „Kammerjäger“ dann auch noch knapp 600 Euro für die Bekämpfung des Wespennestes forderten, stoppte der Mann den Auftrag, so dass er lediglich die Anfahrtspauschale in Höhe von 70 Euro entrichten musste. Die Anzeige stellte er unabhängig davon.