Handball-Verbandsliga Handball-Verbandsliga: Radis einen Tick besser als Kühnau
Gräfenhainichen/MZ. - Die Dessauer hatten sich fest vorgenommen, gegen Radis zu punkten. Dass das nicht klappte, hatte mehrere Ursachen. Zum einen kamen die Muldestädter mit der defensiven 6-0-Deckung der Hausherren nicht so zurecht, vergaben in entscheidenden Phasen zu viele Chancen, und ihnen wurde im zweiten Abschnitt die eigene Taktik zum Verhängnis. Wie angekündigt, hatte Kühnau den Radiser Spielmacher Helge Rudow von Beginn an in Manndeckung genommen. Dennoch warf sich der TuS-Torjäger Oliver Schmid in den ersten 15 Minuten sehr genau ein. Kühnau ging dann zu einer sehr offensiven Deckung über, die Radis vor Probleme stellte. Die SGK-Sieben konnte dadurch bis zur Pause (10:11) auf Tuchfühlung bleiben.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit hielt Kühnau an dieser Deckungsvariante fest. Radis hatte sich aber in der Pause eine Taktik überlegt, mit der die offensive Abwehr auseinander genommen werden kann. Die Dessauer bemerkten dies viel zu spät. Die Gastgeber zogen auf 17:12 davon, ehe Kühnau wieder auf eine defensivere Deckung umstellte. "Da war aber schon eine Vorentscheidung gefallen", meinte Regisseur Marco Wallschläger. Mit viel Kampfgeist hielten die Kühnauer, bei denen Torwart Steffen Lucht eine ganz starke Partie bot, die Niederlage in Grenzen. "Wir dürfen den Kopf nicht in den Sand stecken. Wir haben jetzt zwei wichtige Heimspiele hintereinander, da müssen wir punkten", motiviert Wallschläger sich und seine Teamkollegen.
Kühnau: Feix, Steffen Lucht - Jens Lingner 7, Christian Hillebrand 5, Zimmermann, Marx 3, Guido Anton 1, Reuter 1, Ronny Lingner 2, Marco Wallschläger 1, Wiegel 3