Handball Handball: Steffen Fischer fällt bis zum Saisonende aus
DESSAU-ROSSLAU/MZ/SB. - "Wir haben versucht, die Schulter konservativ zu behandeln. Doch das hat nicht den gewünschten Erfolg gebracht." Jetzt werde der operative Weg gegangen. "Der Junge will ja noch ein paar Jahre Handball spielen."
Talent aus Gummersbach
Fischer war vor eineinhalb Jahren aus der A-Jugend des VfL Gummersbach zum Dessau-Roßlauer HV gekommen. Seine starken Auftritte wurden mit einer Berufung in die U-21-Nationalmannschaft belohnt. Dort verletzte sich Fischer langwierig - und fand nicht wieder zu alter Form. Die Schulterprobleme sind eine Erklärung dafür. Nach der Verpflichtung von Michal Panfil aus Bernburg kam Fischer in dieser Saison fast nur noch in der Abwehr zum Einsatz, sammelte aber Spielpraxis beim benachbarten Drittligisten HG 85 Köthen.
Über die Schwere der Verletzung wollte Trainer Peter Pysall nicht spekulieren. "Auf dem MRT war nicht viel zu sehen. Deshalb wurde in Abstimmung mit den Ärzten entschieden, in die Schulter hineinzuschauen, um zu sehen, wo der Schmerz herkommt." Das könne eine ganz kleine Ursache haben, vielleicht gebe es aber auch einen größeren Grund. "Wir werden es erst danach wissen." Einen Vergleich mit Johnny Rivera wollte Pysall aber nicht ziehen. Der Dessauer Spanier hatte einst ähnliche Schulter-Probleme - und fand nach einer Operation nicht wieder zu alter Stärke zurück.
Warten auf Uscins
Im Fall Fischer rechnet Pysall mit einer sechsmonatigen Pause. "So lange dauert etwas." Die Konsequenzen sind noch unklar. Der Trainer hofft auf eine baldige Rückkehr von Armands Uscins. Der Kreisläufer hält sich zwar fit, hat nach seiner Daumen-Operation aber gerade erst mit Greif-Übungen begonnen. Das dauerte noch ein paar Wochen. "Wir setzen uns zusammen, wenn wir mehr wissen", sagte Pysall. Die Wechselfrist in der Liga endet im Februar.