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Handball Handball: Oldies können es noch immer

Von MANFRED BREU 26.12.2012, 17:43

Dessau/MZ. - Das mittlerweile zum 15. Mal veranstaltete Dessauer Weihnachtsturnier hat auch in diesem Jahr am vierten Advent wieder viele traditionsbewusste Dessauer Handballfreunde raus nach Ziebigk gelockt.

Da die ursprünglichen Initiatoren allesamt ehemalige Schüler der Ziebigker Friedensschule um ihren Sportlehrer Manfred Jahn waren, die bereits zu Zeiten der alten Panzerhalle dem runden Leder nachjagten und später als Traditionsmannschaft regelmäßig zum Beispiel am Kühnauer Sommerturnier teilnahmen, hat sich die Veranstaltung als "Friedensschulturnier" fest etabliert.

Unter der Regie von Fred und Katrin Alisch sowie mit der bewährt tatkräftigen Unterstützung durch Uwe Centiny fanden sich am vergangenen Sonntag über fünfzig Handballer und Handballerinnen aller Altersgruppen ein, die längst nicht mehr ausnahmslos aus der Handballschule der ehemaligen 10. POS kommen.

Zunächst wurden aus den Anwesenden vier annähernd gleichstarke Teams gewählt, die unter der großen Überschrift "Spaß geht über alles" jeder gegen jeden spielten. Neben Spielern der Jugendspielgemeinschaft Elbe Kühnau sah man Akteure auf dem Spielfeld, die am vierten Advent das einzige Mal im Jahr ihrer alten Sportart frönen oder wie DRHV-Präsident Thomas Zänger oder Wolfens Chef-Coach Wolfgang Spitz erstmals bei diesem Gaudi-Turnier aufliefen.

Lupenreine Amateure spielten so am Ende neben ehemaligen Dessauer Bundesliga-Größen wie Volker Preißner, Frank Körting, Manfred Breu, Guido Peter und Jens Werner. Und auch auf der Tribüne saß Handball-Sachverstand pur - so zum Beispiel DRHV-Ehrenmitglied Horst Peterek.

Für die Kleinsten gab es ein lustiges Siebenmeter-Werfen, und selbstverständlich ließ der Weihnachtsmann nach entsprechendem Vortrag auch den Griff in seinen prall gefüllten Geschenkesack zu.

Als Abschlussspiel ging es dann doch noch um einen sportlichen Wettbewerb. Die Jugendspieler fühlten sich gut genug, die Oldies zu einem über zwei mal 15 Minuten dauernden Kräftemessen heraus zu fordern. Das kitzelte denn doch den Ehrgeiz der Alten.

Nach einem 28:15-Sieg gegen die jungen "Dachse" mundete das anschließende Weihnachtsbier noch besser. Die alten Geschichten im sich stetig steigernden "Handballer-Latein" wollten wieder erzählt sein - und wurden wieder erzählt.