Handball-2. Liga Handball-2. Liga: Erstes Testspiel ist für Radek Sliwka ein spezielles

Dessau - Am Mittwochabend, nach dem Handball-Testspiel zwischen dem Dessau-Roßlauer HV und dem SV Anhalt Bernburg, haben sich die üblichen Grüppchen gebildet. Beim Ausgehen und Nachdehnen plaudert man gerne eine Runde, auch mit alten Kollegen. So saßen beispielsweise Dessaus Bruno Zimmermann und Bernburgs Chris Heyer zusammen, die früher gemeinsam in Magdeburg gespielt haben. Und in der Mitte des Feldes, wo sich ein blauer Kreis aus DRHV-Spielern bildete, saß sich ein Schwarz-Gelb-Gekleideter dazu.
DRHV gelingt gegen Bernburg ein deutlicher 37:22-Sieg
Radek Sliwka hat am Mittwoch das erste Spiel für seinen neuen Club gemacht. Im Sommer war der 29-jährige Tscheche vom Zweitligisten Dessau zum Drittligisten Bernburg gewechselt. Und nach dem deutlichen 37:22-Sieg des DRHV konnte er mit den alten Kollegen einiges zu besprechen.
Sliwka konnte mit ihnen zum Beispiel die jeweils erste Trainingswoche vergleichen. Beide Clubs sind seit Anfang der vergangenen Woche in der Saisonvorbereitung. Nur: Der SVA hatte bis zum Spiel in der Anhalt-Arena sechsmal trainiert, der DRHV hatte bereits 15 Einheiten weg. Radek Sliwka kennt das aus den vergangenen Jahren. „Für mich“, sagte er nach dem Abpfiff grinsend, „ist es jetzt ein bisschen einfacher.“ Aber: „Anstrengend ist es trotzdem.“
Dass der Dessau-Roßlauer HV beim Vergleich beider Pensen entsprechend auch schon um einiges weiter ist, haben die drei Drittel über jeweils 20 Minuten am Mittwochabend klar aufgezeigt. Der SV Anhalt konnte zwischenzeitlich zwar auf drei Tore verkürzen, letztlich setzte sich Dessau jedoch klar durch. Und Radek Sliwka konnte konstatieren: „Wir haben noch viel zu tun.“
Auf den Routinier wartet in Bernburg auch auf dem Spielfeld eine neue Aufgabe. Nachdem er sich von einem Kreuzbandriss erholt hatte und Anfang des Jahres sein Comeback feierte, kam er auf halbrechts beim DRHV nicht mehr an Johannes Wasielewski vorbei. Sliwka spielte größtenteils nur noch Deckung. Beim SVA wird sich das jetzt wieder ändern. „Es wird ein bisschen anders“, sagte Sliwka zwar, „aber darauf freue ich mich.“
Sliwka wird seinen Ex-Club weiter aufmerksam verfolgen
Seinen Ex-Club, bei dem er vier Jahre verbrachte und mit dem er 2016 den Aufstieg in die 2. Liga schaffte, wird Sliwka natürlich weiterhin mit großem Interesse verfolgen, zumal er weiter in Dessau wohnt und arbeitet. „Ich hoffe, Dessau bleibt wieder in der Liga“, sagte Radek Sliwka. Vielleicht mit ihm als Zuschauer. Denn der DRHV spielt zu Hause für gewöhnlich sonntags, der SVA bereits samstags. „Das passt“, lächelte Sliwka. (mz)