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Handball - 2. Bundesliga Handball - 2. Bundesliga: Bremen und Salzuflen verlieren den Anschluss

11.02.2002, 18:25

Anhalt/MZ. - Tarp-Wanderup - Spenge 20:28. Zehn katastrophale Minuten genügten Tarp, um das Spiel zu verlieren. Zwischen der 13. und 23. Minute verwandelte sich ein 5:4 in ein 5:11. Tarp produzierte technische Fehler in Hülle und Fülle. "Spenge hat jeden Fehler gnadenlos bestraft", lobte HSG-Coach Peter Rickertsen den Gegner. Der hätte durchaus noch höher gewinnen können, wenn die Westdeutschen ihre Tempogegenstöße noch konsequenter genutzt hätten.

Fredenbeck - Altenholz 27:25. Der Schlüssel zum Erfolg über den TSV Altenholz war die Manndeckung gegen den Altenholzer Hauptschützen Hauke Müller (10/ 2), die Trainer Harald Szygula ab der 35. Minute anordnete. Müller erzielte kaum noch Tore, der offensive Birger Tetzlaff machte per Tempogegenstoß die entscheidenden Treffer. Dabei hatten sich die Fredenbecker durch zahlreiche Zeitstrafen vor der Pause selbst um die 9:5-Führung (22.) gebracht.

Stralsund - Hildesheim 27:26. Die Stralsunder versäumten es, nach dem 8:4 vorzeitig die Fronten zu klären. Die Abwehr trat nur phasenweise aggressiv und offensiv entgegen, "im Angriff haben wir teilweise zu viel gekrampft", räumte Norbert Henke ein. So blieb es bis zum Schluss spannend. Nach dem 27:25 gelang Hildesheims Überflieger Hairston (9) 74 Sekunden vor Ultimo der Anschluss, doch auch die Herausnahme von Keeper Reckzeh rettete Hildesheim nicht mehr. Überragend im Stralsunder Trikot: Danijel Grgic (9/1).

Bernburg - Wilhelmshaven 23:36. "Die schnellen Gegenstöße von Taj und Schimpf sowie die Distanzwürfe von Karrer waren Gift für uns", gestand der Bernburger Trainer Röder. Seine Mannschaft hielt bis zum 6:8-Tuchfühlung, scheiterte dann aber an WHV-Keeper Adam Weiner und fiel auf 7:14 (23.) zurück. Im zweiten Spielabschnitt kam der SV Bernburg auf 20:26 heran, doch beim 20:32 (55.) war der Wilhlemshavener Sieg in "trockenen Tüchern".

Varel - Ahlen 29:23. "Wir haben vor der Pause ideenlos gespielt. Zudem häuften sich die technischen Fehler auf beiden Seiten", war Altjührdens Spielertrainer Arkardiuzs Blacha überhaupt nicht zufrieden. Erst die Standpauke in der Halbzeit (13:13) weckte seine Spieler auf, die nun in der Abwehr wesentlich beweglicher spielten und sich dadurch Konterchancen erkämpften. Verlass war vor allem auf Dennis Marinkovic (8/1).

Emsdetten - Cottbus 32:29. "Wir haben in der ersten Halbzeit viel zu halbherzig in der Abwehr gespielt", sagte Emsdettens Trainer Henk Groener. Erst als Cottbus seinem Tempo Tribut zollen musste, kam Emsdetten besser ins Spiel und ging zur Halbzeit mit 15:14 Toren in Führung. Bis zum 19:18 blieb Cottbus dran. Danach steigerten sich Daniel Ahmann (14/6) und Emsdettens Jan de Bakker im Tor, so dass der Gastgeber auf 26:21 entscheidend davonzog.

Flensburg II - Salzuflen 31:29. "Wir leben weiter", atmete Flensburgs Trainer Waldemar Paciorek durch. Die jungen Flensburger wirkten hungriger als die Gäste, die teilweise lustlos agierten. Schon nach 18 Minuten hieß es 10:5. Der "Mut zum Risiko" (Paciorek) verursachte aber auch bei der SG-Reserve viele Fehler. So kam Bad Salzuflen noch einmal heran, doch der ehemalige dänische Nationalkeeper Karsten Holm und der wiedergenesene Maik Makowka (13/6) retteten den Sieg.

Rostock - Bremen 28:22. Rostock wurde seiner Favoritenrolle lange Zeit nicht gerecht. Erst als Rostocks Trainer Reljic umstellte, ging der HCE aggressiver zu Werke. Nun lief auch das Konterspiel besser. Allein sechs Gegenstöße schlossen die Rostocker bei der Aufholjagd vom 5:8 (13. Minute) auf 13:11 (28.) erfolgreich ab. Von da an lief das Spiel der Rostocker, aus dem Sinisa Bajics (9/1) noch herausragte.