Gartenwettbewerb von Stadt Köthen und MZ Gartenwettbewerb von Stadt Köthen und MZ: «Lebensfreude» trug Siegespalme davon
Köthen/MZ/mb. - Wenn man es sich genau überlegt, war es eigentlich kein guter Tag, um die Sieger im Gartenwettbewerb von Stadtverwaltung Köthen und Lokalredaktion der Mitteldeutschen Zeitung zu küren: Schließlich bot der gestrige Nachmittag schönstes Herbstwetter - Gartenwetter mithin. Aber das konnten die Organisatoren von Wettbewerb und Abschlussveranstaltung natürlich nicht ahnen, als sie sich auf den Termin verständigten. Gut fünfzig Vertreter von den Köthener Sparten waren im Heim der Gartensparte "Zollhaus" erschienen, und am Ende konnten sich alle darüber freuen, dass ihr Engagement in größerer oder kleinerer Form gewürdigt wurde - oder anders gesagt: Es gab nur Sieger, die vom Köthener Oberbürgermeister Kurt-Jürgen Zander, der amtierenden Baudezernentin Ina Rauer und vom Leiter der MZ-Lokalredaktion Matthias Bartl ausgezeichnet wurden.
Zu den "großen" Siegern zählte die Gartensparte "Lebensfreude", die den ersten Platz belegte, gefolgt von der Sparte Zollhaus, dem Obstmustergarten, der "Grünen Aue" und Dietrichs Garten. Sie erhielten die von der Stadt und der MZ ausgelobten Geldpreise. Mit Gutscheinen ausgezeichnet wurden die anderen teilnehmenden Sparten: Einheit, Eintracht, Freiheit, Ratswall, Am Stadion, Wagner, Am Wasserwerk, Rüsternbreite, Roseneck und Merzien.
Immerhin 15 von 34 Gartenanlagen, die in Köthen oder im Umfeld liegen, hatten sich an dem Wettbewerb beteiligt, und mancher war nur um wenige Punkte an einem der vorderen Plätze vorbeigerutscht - in punkto Bewirtschaftung und Erholungswert, zwei der Bewertungskriterien, gab es so gut wie keine Unterschiede zu verzeichnen. Weiter wurden die naturnahe Gestaltung, das Entwicklungskonzept und das Leben in der Sparte bewertet. Die Bedeutung der Kleingartensparten für Erholung und Entspannung, für Ökologie und Naturschutz lässt sich auch an Zahlen verdeutlichen: Es gibt in den Köthener Sparten insgesamt 2321 Parzellen, und die Gärten nehmen eine Fläche von mehr als einer Million Quadratmeter ein.
Viel Lob hatte sich auch der Gastgeber verdient: Die Kleingärtner vom "Zollhaus" hatten in ihrem Spartenheim mit viel Liebe eine ganze Ecke mit Früchten und Blumen gestaltet und damit in beeindruckender Weise demonstriert, was Gärten alles zu bieten haben. Verdient gemacht um die Vorbereitung der Veranstaltung hatte sich auch Spartenheim-Chefin Ingrid Radecke. Dank gebührt auch dem Obstbau-Experten Manfred Ruppert, der mit einer kleinen Ausstellung präsent war und die vielen Fragen der Kleingärtner fachkundig beantwortete.